Interview Holger Tiggelkamp „Der Maimarkt war größer und abwechslungsreicher als früher“

Der Vorsitzende des Werbe-Interessen-Rings (W.I.R.) Osterath spricht über den Maimarkt, der vor einer Woche Tausende Besucher angelockt hatte, sowie über die Zusammenarbeit mit der Politik.

 Holger Tiggelkamp ist Vorsitzender von W.I.R Osterath.

Holger Tiggelkamp ist Vorsitzender von W.I.R Osterath.

Foto: W.I.R.

Das Gespräch führte

Christoph Baumeister

Herr Tiggelkamp, wie lautet ihr Maimarkt-Fazit nach drei Jahren Corona-Pause?

Holger Tiggelkamp: Die Arbeit hat sich gelohnt. Es war aus meiner Sicht eine rundum gelungene Veranstaltung – auch das Feedback, das ich sowohl von Ausstellern als auch Besuchern bekommen habe, war positiv. Zwar hatten wir 20 Stände weniger als 2019, dennoch kam es vielen so vor als sei der Markt größer und abwechslungsreicher als damals gewesen.

Wie viele Besucher waren insgesamt über den Tag verteilt da?

Tiggelkamp: Das ist schwierig zu sagen, da wir ja keinen Ein- und Auslass hatten. In den Stoßzeiten war der Kirchplatz aber komplett gefüllt. Daher waren es sicher nicht weniger als bei den vergangenen Auflagen, als es mehrere tausend Besucher waren.

Was wurde gut angenommen?

Tiggelkamp: Das Bühnenprogramm war sehr gut strukturiert. Die Interviews mit den Protagonisten waren über den ganzen Tag verteilt. Zudem hat es sich bezahlt gemacht, weitere Sparten einzubinden. Sport, Mode, Kultur, Tanz und Musik – für jeden war etwas dabei. Mich freut insbesondere, dass durch Getränkeverkauf der Rebecca-Klausmeier-Stiftung rund 2600 Euro für den guten Zweck zusammengekommen sind.

Der Markt war nach Ende des Programms eine Stunde länger geöffnet. Wie kam das an?

Tiggelkamp: Die Idee hat sich als richtig erwiesen. Aufgrund des guten Wetters sind viele Leute noch bis zum Ende geblieben und haben den Tag mit einem Getränk ausklingen lassen. Deshalb denken wir darüber nach, das Ganze im kommenden Jahr bis 20 Uhr zu verlängern.

Was könnte sich bei der nächsten Auflage noch ändern?

Tiggelkamp: Um dem Namen gerecht zu werden, soll das Fest wieder im Mai stattfinden. Beim Bühnenprogramm möchten wir noch mehr lokale Unternehmen einbinden, um das Thema Heimatshoppen noch stärker in den Fokus zu rücken.
Von manchem Einzelhändler, der nicht Mitglied bei uns ist, aber auch vom Markt profitiert, würde ich mir mehr Kooperationsbereitschaft wünschen.

Wie empfinden Sie die Wahrnehmung des Werbe- und Interessenrings in der Politik?

Tiggelkamp: Generell würden wir uns über eine Einbindung in ortsrelevante Themen und einen engeren Austausch mit der Politik freuen. Ich habe mich beim Maimarkt sehr über den Besuch von Bürgermeister Christian Bommers gefreut, der weit über die traditionellen Grußworte hinausging und auch einige Zeit auf dem Markt verbracht hat. Vielleicht kann das der Startschuss für eine intensivere Zusammenarbeit sein.

Welche Veranstaltungen hat der W.I.R Osterath 2022 noch geplant?

Tiggelkamp: Nach den Sommerferien werden wir zweimal einen Feierabendmarkt ausrichten. Zudem beginnen bald die Planungen für den Nikolausmarkt, der am 4. Dezember steigen wird. Wir überlegen gerade, diesen auf zwei Tage auszudehnen.

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