Der FC Büderich holt fünf Titel bei den Stadtmeisterschaften

Bei den Senioren gelingt Denis Hauswald in einem spannenden Finale der Siegtreffer gegen den TSV Meerbusch vier Sekunden vor dem Ende.

Im Vorfeld der 32. Fußball-Stadtmeisterschaften galten der TSV Meerbusch und der FC Büderich als Favoriten — und beide Teams wurden dieser Rolle in der Lanker Forstenberghalle auch gerecht. So traten der Ober- und der Bezirksligist schließlich auch im Finale gegeneinander an, das die Büdericher knapp mit 3:2 für sich entschieden. Der Siegtreffer durch Stürmer Denis Hauswald fiel nur vier Sekunden vor der Schlusssirene.

Der FC Büderich holt fünf Titel bei den Stadtmeisterschaften
Foto: Ulli Dackweiler

In der Vorrunde hatte der nicht in Bestbesetzung angetretene TSV die Blau-Schwarzen noch klar mit 4:1 bezwungen. Der Erfolg über den Dauerrivalen war zugleich ein Hallo-Wach-Effekt für den Fusionsverein, nachdem er sich in den vorherigen Partien gegen den OSV Meerbusch (3:1) und den SSV Strümp (1:1) noch ein wenig schwer getan hatte. Letztlich erreichte der TSV als Tabellenzweiter das Halbfinale gegen den Vorrunden-Dritten Preußen Krefeld (Endstand 5:1). Dieses Duo hatte indes Büderichs Interimstrainer Dirk Hauswald als mögliche Titelfavoriten ausgelotet, „aber wir sind definitiv angetreten, um den Pokal auch zu holen“, betonte er.

Bis auf die Pleite gegen den TSV konnte Hauswald mit dem Auftritt seiner Elf auch zufrieden sein, erzielte sie doch mit 22 Toren die mit Abstand meisten in der Vorrunde. Fünf weitere kamen schließlich noch im Halbfinale gegen den Linner SV (5:2) hinzu, so dass es zum erwartenden Endspiel kam — das Büderich gewann. Und für den neuen Stadtmeister gab es weiteren Grund zur Freude. Denn in Denis Hauswald (Torschützenkönig/acht Treffer) sowie Kevin Völler Adducci (bester Spieler) sahnte der FCB zwei weitere Titel ab.

Doch nicht nur für die Senioren waren die Stadtmeisterschaften ein tolles Erlebnis, sondern auch für die insgesamt 32 Jugendteams. Besonders titelhungrig zeigte sich die Nachwuchsabteilung des FC Büderich, die vier von sieben möglichen Pokalen einheimste. Den Anfang machte der FCB bei den A-Junioren. Dort verteidigte das Team ohne Punktverlust seinen Titel aus dem Vorjahr. Auch E- und F-Junioren sowie bei den Bambini durften sich die Blau-Schwarzen über Meisterehren freuen.

Das souveränste Turnier legten jedoch die D-Junioren des OSV Meerbusch auf das Parkett. Vier Siege, 21 geschossene Tore sowie kein Gegentor lautete die eindrucksvolle Bilanz. Aus einem starken Kollektiv bei den Osterathern ragte Michel Dröge heraus, der fast an der Hälfte aller OSV-Treffer beteiligt war. „Das war wirklich eine überragende Leistung der gesamten Mannschaft“, lobte Osteraths Jugendgeschäftsführer Rainer Zellekens.

Bei den B-Junioren sicherte sich der SSV Strümp den Titel aufgrund der besseren Tordifferenz (15:1) gegenüber dem TSV Meerbusch (13:3). Doch auch der TSV blieb nicht titellos, gewannen sowohl die C-Jugend als auch die vierte Mannschaft im Wettbewerb der Reserve-Teams den Pokal. Bei den Alten Herren setzte sich der SSV Strümp durch.

Ein Titel war dem FC Adler Nierst zwar nicht vergönnt, dennoch durfte sich der Veranstalter der Stadtmeisterschaft über einen gelungenen Turnierverlauf freuen. „Für uns als Verein ist alles super gelaufen“, bestätigte der Erste Vorsitzende Bernd Wolters: „Wir haben von außen viele Komplimente für die Organisation bekommen.“

Und die entpuppte sich für die Klubverantwortlichen im Vorfeld als Riesenherausforderung. Schließlich mussten die insgesamt zehn Turniere aufgrund der aktuell geringen Hallenkapazität in Meerbusch innerhalb von lediglich vier Tagen über die Bühne gebracht werden. In den vergangenen Jahren waren es noch zwei komplette Wochenenden gewesen. Entsprechend lange dauerten auch die Vorbereitungen. „Wir haben vor einem Jahr mit der Organisation begonnen“, verriet Wolters.

Ein Mammutprogramm, das ohne die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer an den Kassen und Verpflegungsständen nicht zu bewältigen gewesen wäre. „Ohne das Ehrenamt hätte das alles nicht funktioniert. Dieses Engagement bestärkt uns, dass wir uns in unserem Verein auf unsere Mitglieder absolut verlassen können“, sagte Wolters.

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