Der Büdericher Kirchenchor hat in diesem Jahr noch viel vor

Die 27 Mitglieder des Chors „Cäcilia“ werden in dem Kölner Dom, dem Hamburger Michel und der Lanxess-Arena auftreten.

Der Büdericher Kirchenchor hat in diesem Jahr noch viel vor
Foto: Hans-Jürgen Bauer

Eines haben der Kölner Dom, der Hamburger Michel und die Lanxess Arena gemeinsam — sie bilden die Kulisse für Auftritte der Sängerinnen und Sängern des 1880 gegründeten Kirchenchors „Cäcilia“ Büderich. „Vor uns liegt ein sehr ambitioniertes Jahr mit vielen Herausforderungen“, fasst Liesel Czerwinski zusammen.

Die erste Vorsitzende des Chors mit 27 aktiven Damen und Herren gehört der Gesangsvereinigung seit 37 Jahren an und schwärmt: „Vor uns liegen spannende Projekte. Das erfordert großes Engagement von jedem einzelnen Chormitglied.“ Und es bedeutet intensives Proben unter Johannes Maria Strauss. Der Seelsorgebereichsmusiker der katholischen Kirchen St. Mauritius und Heilig Geist in Büderich leitet den „Cäcilia“-Chor seit gut 15 Jahren.

Er bereitet die Sänger auf einige große Events vor. Dazu gehört auch der Auftritt im Rahmen der KirchenMusikWoche vom 16. bis 23. Juni im Erzbistum Köln. Aus diesem Anlass ist der Büdericher Kirchenchor am 23. Juni sowohl im Kölner Dom als auch in der Lanxess Arena mit bis zu 18 000 Sitzplätzen zu hören. Noch stehen die Notenfolgen nicht, aber dass aufwendige Proben unter anderem auch in der Basilika Knechtsteden anliegen, ist bekannt. Noch anspruchsvoller ist der Auftritt des Chorprojekts „Veni Creator Spiritus“ (Komm, Schöpfer Geist) für Chöre im Rhein-Kreis Neuss. Von Kantoren bereits vor drei Jahren angestoßen, komponierte der Neusser Liedermacher und Komponist Gregor Linßen gemeinsam mit Sir Colin Mawby, bedeutendster englischer Komponist für sakrale Musik, eigenständige Teile für dieses „Concert Prayer“.

Die Uraufführung findet am 23. September, 15.30 Uhr, in St. Marien Neuss statt, und am 27. September folgt um 20.30 Uhr im Kölner Dom ein weiterer Gesangs-Auftritt. „Ziel ist es, rund 400 Stimmen zu vereinigen“, erzählt Liesel Czerwinski. Sie hofft auch dank dieser spannenden Projekte auf weitere Interessierte, die sich „Cäcilia“ anschließen möchten: „Der Nachwuchs fehlt — vor allem Tenorstimmen werden gesucht.“ Wer Interesse hat, kann bei den wöchentlichen Proben am Donnerstag, 19.30 Uhr, im Pfarrsaal der St. Mauritius-Kirche vorbeikommen.

Schließlich hat die Chorgemeinschaft einiges zu bieten — beispielsweise Anfang Juni eine Reise nach Hamburg. Dort stehen neben Auftritten im St. Marien-Dom und im „Michel“ — Hauptkirche St. Michaelis — unter anderem auch Besichtigungen der Stadtsehenswürdigkeiten auf dem Programm. Im Laufe des Jahres gibt es außerdem einige gesellschaftlich-lockere Chor-Veranstaltungen, darunter ein gemeinsamer Ausflug und das Ostereieressen. Die Bedeutung des „Cäcilia“-Chors fasst Pfarrer Michael Berning so zusammen. „Er ist eine wichtige Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde.“

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