Gastronomie in Meerbusch Mehr als ein Hauch von Italien

Lank-Latum. · Die Gastronomie-Szene in der Fußgängerzone Lank-Latum ist vielfältig. Ciro Cinque serviert auf seiner Terrasse mediterrane Gerichte und selbst gemachten Limoncello.

 Ciro Cinque auf seiner Terrasse in der Lank-Latumer Fußgängerzone.

Ciro Cinque auf seiner Terrasse in der Lank-Latumer Fußgängerzone.

Foto: Ja/Anne Orthen (ort)

So weiträumig hat sich der Außenbereich des Restaurants „Cinque Pomodori“ noch nie ausgedehnt. „Wir haben die Tische den Hygiene-Vorgaben entsprechend weit auseinander gestellt und können dennoch fast so viele Gäste wie in normalen Zeiten bewirten“, freut sich Ciro Cinque. Er bedankt sich bei seinen Stammgästen für die Treue in der Corona-Krise. Und die Besucher genießen das „Draußen-Sitzen“ mitten in der Lank-Latumer Fußgängerzone auf dem Alter Markt jetzt besonders.

Der Gastronom und sein achtköpfiges Team sind bemüht, alle Wünsche zu erfüllen: „Pfifferlinge sind gerade sehr gefragt. Der Renner unter den unterschiedlich zubereiteten Gerichten ist der Wildkräutersalat mit Pfifferlingen und Speck.“ Dazu empfiehlt Ciro einen Weißwein aus der Albana di Romagna. Der „frische und fruchtige Tropfen“ erinnere ein wenig an seine Heimat Sorrento. Schon lange aber ist für ihn, seine Frau Zofia und die beiden in Meerbusch geborenen Söhne Lank-Latum das Zuhause. Hier lebt die Familie seit 20 Jahren: „Ich liebe dieses kleine Dorf und finde es positiv, hier zu wohnen.“

Gäste genießen das mediterrane Flair in dörflicher Idylle

Vor 17 Jahren hat Ciro das „Cinque Pomodori“ eröffnet: „Unsere Gäste kommen nicht nur aus Meerbusch, sondern auch aus der Region, aus Düsseldorf oder Krefeld.“ Alle schätzen und lieben neben den mediterranen Speisen die dörfliche Idylle rund um die Terrasse: Der Charme des Platzes mit seinen liebevoll restaurierten, historischen Gebäuden und dem von Michael Franke geschaffenen bronzenen Marktbrunnen mit dem Kirchturm im Hintergrund: „Hier fühlen sich alle wohl. Der Ort vermittelt Urlaubsgefühle.“

Dazu tragen auch die sommerlichen Gerichte bei – darunter ein marinierter Fischvorspeisenteller mit Oliven Taggiasche, Thunfisch auf Rucola mit Cherry-Tomaten, Taglierini mit Sommertrüffeln, Lachscarpaccio mit Flusskrebsen, Saltimbocca alla Romana oder Wildkräutersalat mit gegrillten Babycalamari. Ciro Cinque erinnert sich an die vergangenen Sommer, als der Platz auch durch Veranstaltungen wie Konzerte mit Leben erfüllt war: „Jetzt haben ihn die Radfahrer erobert. Sie machen gern bei uns Halt und trinken oft einen von uns selbstgepressten Apfelsaft. Dafür habe ich speziell eine Maschine angeschafft.“ Aus eigener Herstellung ist auch der Limoncello. Die Zitronen dazu kommen aus Amalfi. „Wir stellen ihn nach dem Originalrezept meiner Mutter her“, erklärt der gelernte Hotelfachmann.

Dass er wegen Corona gleich mehrere für den Herbst geplante Feiern in großer Runde im Restaurant absagen musste, findet Ciro traurig: „Aber ich trage für meine Mitarbeiter eine große Verantwortung. Und den Ausfall während einer Quarantäne-Zeit könnten wir uns nicht leisten.“ Draußen aber, auf der Terrasse mit den großen Sonnenschirmen, können die schönen Sommertage und -abende unbeschwert genossen werden. Ciro: „Auch wer nur einen Espresso trinken möchte, ist willkommen.“

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