Daniel Frerix macht Meerbusch zur Filmkulisse
Nierster Filmemacher wird mit dem Hochschulfilmpreis Hessens geehrt.
Meerbusch. Für den Filmemacher Daniel Frerix aus Nierst war es wie im Märchen. Der rote Teppich war aus Anlass der Verleihung der hessischen Film- und Kinopreise vor der Alten Oper in Frankfurt ausgerollt.
Nicht nur Fernsehstars wie Detlev Buck oder Hannelore Hoger schritten unter Blitzlichtgewitter darüber, sondern auch er selbst, der 33-jährige Regisseur, der sich mit seinem Experimentalfilm „Pieces of Venus“ beworben hatte.
„Der Hochschulfilmpreis goes to . . .“ Der Nierster mochte es kaum glauben, als er hörte: „Daniel Frerix.“ Jubel bei ihm, seiner Frau, seinem Team. Aus der Hand der hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur erhielt er den mit 7500 Euro dotierten Preis und führte mit Moderator Jörg Thaddäus ein launiges Preisträgergespräch. Dann folgte die große Sause.
Noch heute fühlt sich Frerix wie im siebten Himmel, strahlt und kann sein Glück kaum fassen. Sein Stummfilm erzählt spannend und vielschichtig die Geschichte von jungen Fabrikarbeitern, die in den Bergen leben. Nach und nach entwickeln die Figuren eigene Interessen und verlassen ihre gewohnte Umgebung.
Im Mittelpunkt steht Moritz, dessen Leidenschaft das Sammeln kleiner roter Steine, der sogenannten Venus-steinchen, ist. Einige der Szenen hat der junge Künstler im Meerbuscher Wald gedreht und dabei sein Team mit seiner alten Heimat vertraut gemacht. Frerix ist in Osterath aufgewachsen und aufs Düsseldorfer Ceciliengymnasium gegangen.