CO2-Reduzierung: Ein Manager soll für gutes Klima sorgen

Im Sommer wird ein Konzept für den integrierten Klimaschutz vorgelegt.

Meerbusch. In vier Workshops beschäftigen sich Verwaltungsmitarbeiter sowie verschiedenste Vertreter aus der Wirtschaft und von Energieunternehmen mit dem integrierten Klimaschutzkonzept für Meerbusch.

Ihre Aufgabe ist es, Energiesparpotenzial zu entdecken und Anreize zu schaffen, damit der CO2-Verbrauch in Meerbusch reduziert wird. Die Meerbuscher Privathaushalte und Firmen sollen als Mitspieler gewonnen werden, die Stadtverwaltung im eigenen Bestand Optimierungsmöglichkeiten nutzen.

Mitte des Jahres soll aus den Ergebnissen der Workshops ein Konzept entwickelt worden sein. Das gilt es dann umzusetzen. Diese Aufgabe wird ein so genannter Klimamanager koordinieren. Diese neue Stelle, die zu 65 Prozent vom Bund finanziert wird, soll auf drei Jahre befristet sein.

Rund 20 000 Euro investiert die Stadt pro Jahr in die Aufgabe, Energieeinsparpotentiale zu suchen sowie Haushalte und die Wirtschaft als Energiegroßverbraucher für Maßnahmen zu gewinnen. Bis Ende März hat die Stadt Zeit, den Zuschussantrag zu stellen.

Am strittigsten wurde der Einsatz des Klimamanagers offenkundig in der CDU diskutiert. Man wolle den örtlichen Handwerkern kein Geschäftsfeld nehmen und auch den Stellenplan der Stadt nicht dauerhaft aufstocken, betonte Werner Damblon (CDU). Gleichwohl unterstützt seine Fraktion das Projekt. „Als Initialzündung ist das sinnvoll.“

FDP, SPD und Grüne äußern uneingeschränkte Zustimmung. „Eine Steuerung ist gut und wir haben keine Bedenken, dass das Projekt erfolgreich wird“, formuliert es Jürgen Peters (Grüne). Ilse Niederdellmann (SPD) teilt die Bedenken der CDU nicht. „Der Klimamanager wird den Handwerkern keine Jobs wegnehmen.“

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