Büderich: Zeugenvernehmung zum Großeinsatz am Rande der Winterwelt

Die Ursache und der Ablauf der Auseinandersetzung in Büderich sind unklar. Laut Polizei wurde keiner verletzt.

Büderich. Auch drei Tage nach dem massiven Polizeieinsatz auf der Winterwelt in Büderich am Freitagabend sind Hintergründe und Einzelheiten des Vorfalls noch nicht klarer.

"Gegen 21.15 Uhr ging bei uns ein Notruf ein, dass zwei Personen vor einer Gruppe Jugendlicher fliehen würden", schildert Polizeipressesprecher Bernd Schmutzler die Ausgangslage. Von etwa 100 Jugendlichen insgesamt berichten Zeugen später, was Schmutzler nicht bestätigen kann: "Die Zahlen liegen sehr weit auseinander."

Polizisten eilen zur Dorfstraße, etwa 20 Streifenwagen sind schließlich vor Ort oder in näherer Umgebung platziert. "Das heißt aber nicht, dass 40 Polizisten im Einsatz waren", betont Schmutzler, ohne jedoch eine konkrete Zahl zu nennen.

Ein Zusammenstoß zwischen Jugendlichen am Rande der Winterwelt ist der Auslöser für den Einsatz, den Anlass des Konflikts kann Schmutzler gestern nicht nennen. Ein 16-Jähriger und ein 18-Jähriger seien vorläufig festgenommen worden und würden zurzeit als Hauptakteure betrachtet.

Von insgesamt fünf Personen habe man die Personalien und werde sie in den nächsten Tagen ebenso anhören wie verschiedene Zeugen. "Wir wollen aus einer Vielzahl von Beobachtungen den Ablauf rekonstruieren." Vier Personen hätten Platzverweise erhalten.

"Bis heute haben wir keinen Hinweis auf Verletzte, weder auf verletzte Jugendliche noch auf verletzte Polizisten", betont Schmutzler. "Die Kollegen sind alle ok." Eventuell habe jemand versucht, jemanden zu schlagen, aber das alles liegt laut Schmutzler noch sehr im Vagen.

Ordnungsamt, Jugendamt und Polizei wollen sich jedenfalls erneut zusammensetzen, um ihren Sicherheitsplan zu optimieren. Vor allem Freitage gelten als sensibel, sagt Stadtsprecher Gorgs.

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