Büderich: Rätselraten über Sieger auch nach dem letzten Abpfiff

Jermaine Jones zu Gast beim Turnier der Grundschulen.

Büderich. Ein Auswärtsspiel kann auch manchmal von Vorteil sein: Ausgerechnet die Adam-Riese-Schule gewann am Dienstag das erstmals ausgetragene Fußballturnier der drei Büdericher Grundschulen auf dem vom DFB gestifteten und vor einem Jahr eingeweihten Mini-Spielfeld.

Ausgerechnet, da die beiden Kontrahenten, Brüder-Grimm- und Mauritiusschule, sich den am Franz-Schütz-Platz gelegenen Kunstrasenplatz teilen und dort quasi täglich kicken.

Die nominierten Adam-Riese-Schüler hatten dagegen noch nie zuvor die Gelegenheit, das Grün aus der Nähe zu erkunden.

Doch wer nun genau gegen wen spielte, blieb den vielen jungen Fans am Spielfeldrand weitestgehend verborgen - und damit auch, wer denn das Turnier letztlich überhaupt für sich entscheiden konnte. Doch dahinter steckte System.

Denn gemäß den Vorgaben das Deutschen Fußball-Bundes sollte mit diesem Turnier vor allem der Integrationsgedanke gefördert werden.

Das führte dazu, dass jede der vier Jahrgangsstufen bunt durcheinander gewürfelte Mannschaften ins Rennen schickte, die am Abend zuvor ausgelost wurden. Jeder Einzelne sammelte dann mit jedem Sieg Punkte für seine Schule.

Gegen 11.30 Uhr lüftete Bürgermeister Dieter Spindler das Geheimnis: Die Adam-Riese-Schule gewann mit zwei Zählern Vorsprung auf die Brüder-Grimm-Schule, und der auserwählte Kevin Müller reckte triumphierend den Plexiglas-Pokal in die Höhe.

Zuvor stand ein echter Profi-Fußballer im Mittelpunkt des Interesses: Jermaine Jones vom FC Schalke 04 nahm sich als DFB-Entsandter zwei Stunden Zeit für die jungen Kicker, schrieb fleißig Autogramme und zeigte dem Nachwuchs Tricks im Umgang mit dem Ball.

Und Lukas Jancijc, Sieger im Ball hochhalten, darf jetzt sogar an einem Training von S04 teilnehmen.

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