Büderich: Koreaner kocht für Sizilianer italienisch

Caruso ersetzt im Souterrain des Rheinhofs das ehemalige Restaurant Vito.

Büderich. Seit gut sechs Wochen hat Emanuele Caruso das nach ihm benannte Restaurant im Souterrain des Rheinhofs geöffnet, "und es läuft wirklich gut, die alten Stammgäste sind zurückgekommen", sagt der 42-Jährige, der nach dem Gallo Nero und dem Caruso Fischrestaurant in Düsseldorf nun sein drittes Restaurant betreibt.

"Der Standort in Büderich hat mir einfach gefallen", erklärt der Italiener, warum er an der Moerser Straße die Nachfolge von Roberto Mauro, der hier mit dem Vito’s lange erfolgreich war, angetreten hat. "Verändert habe ich nicht viel, der rustikal-gemütliche Charme sollte erhalten bleiben, nur etwas heller ist alles geworden", erzählt der Sizilianer, der einst als Kofferträger im Breidenbacher Hof anfing, in Deutschland zu arbeiten.

Die Küche im Caruso beschreibt der Gastronom selbst als "italienisch mit mediterranem Touch". Dieses Konzept ist bereits im Gallo Nero aufgegangen, denn dort wurde Koch Kim van der Sonn, ein Koreaner, der in den Niederlanden aufgewachsen ist, vom Restaurant-Führer Gault Millau mit einer Kochmütze geehrt. "Die streben wir jetzt natürlich auch hier an", sagt Caruso. Und das hat seinen Grund: Ex-Kunststudent van der Sonn ist mit nach Büderich gewechselt und hier als Kompagnon in das Geschäft eingestiegen.

"Gute Qualität, aber eben auch gute Preise", verrät Caruso sein Erfolgsrezept. So bekommt der Gourmet bei ihm eine Doradenfilet auf Kürbis-Caponata oder ein Lammcarrée unter der Fenchelkruste für unter 20 Euro. Emanuele Caruso versucht sich zumindest an den Abenden in den ersten Monaten ganz auf Büderich zu konzentrieren.

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