Bis zu 1200 Wohnhäuser könnten entstehen

Vom Areal Böhler über das Ostara-Gelände bis zur Moerser Straße: Die Stadt wächst. Ein Überblick über aktuelle und geplante Bauprojekte.

Bis zu 1200 Wohnhäuser könnten entstehen
Foto: U.D.

Die Stadtplaner sind sich einig: Meerbusch soll wachsen. Der Regionalplan, der voraussichtlich im November verabschiedet wird, sieht laut Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) den Bau von bis zu 1200 neuen Wohnhäusern auf Meerbuscher Grund und Boden bis 2020 vor. Noch sind die darin aufgeführten Areale jedoch nur Wachstumsoptionen, die noch von der Politik beschlossen werden müssen. Auch weil alle potenziellen Neubaugebiete auf privatem Grund liegen, kann die Stadt keine zuverlässigen Prognosen zur tatsächlichen Umsetzung im Regionalplan angedachter Erweiterungen machen.

Bis zu 1200 Wohnhäuser könnten entstehen
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Dennoch: Dass Meerbusch schon jetzt wächst, ist an vielen Stellen in der Stadt konkret zu beobachten. Unter anderem in Büderich und Osterath entsteht aktuell neuer Wohnraum. Allein auf dem Erweiterungsgelände des Areal Böhler und dem ehemaligen Ostara-Gelände entstehen zusammen rund 350 neue Wohneinheiten. An anderen Stellen rollen noch keine Bagger, doch die Planungen hierfür sind weit fortgeschritten. Beispielsweise für Gebiete in Strümp und Osterath sollen zeitnah Bebauungspläne aufgestellt werden. Ein Überblick über aktuelle und geplante Baustellen:

Auf dem Böhler-Erweiterungsgelände baut die Firma Wilma 120 Wohnhäuser. Rund 450 neue Büdericher sollen dort einziehen. Die Fertigstellung der Häuser ist für Ende 2018 geplant. Der Bebauungsplan für ein Baugebiet an der Lötterfelder Straße, wo ein Wohngebiet mit Einfamilienhäusern entstehen soll, liegt ab dem 25. Januar öffentlich aus. Michael Assenmacher, Technischer Beigeordneter der Stadt, rechnet mit dem Satzungsbeschluss im April. „Dort entstehen dann 70 bis 80 Wohneinheiten“, sagt er. Auch auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofs an der Moerser Straße ist der Bau neuer Wohnhäuser geplant — noch aber fehlt ein passender Investor.

Auf dem rund 140 000 Quadratmeter großen ehemaligen Ostara-Gelände entstehen mehr als 200 Wohneinheiten. Bauherr ist die ten-Brinke-Gruppe. Mit dem Einzug der ersten Bewohner wird in den kommenden Wochen gerechnet. Für ein Baugebiet auf einer ehemaligen Pferdekoppel an der Krefelder Straße wird derzeit ein Bebauungsplan aufgestellt. Die Stadt rechnet für Anfang 2017 mit dem Satzungsbeschluss, so dass die Bauarbeiten voraussichtlich Mitte 2017 beginnen können.

Für ein Baugebiet in Strümp an der Straße Am Strümper Busch/Gerhard-Hauptmann-Straße wird derzeit ein Bebauungsplan erstellt. „Wir hoffen, dass wir dort dann im nächsten Jahr 20 Häuser bauen können“, sagt Michael Assenmacher.

Konkret geplant sind im Nordosten der Stadt derzeit keine neuen Wohngebiete. Im Regionalplanentwurf sind Entwicklungsflächen vorgesehen, heißt es seitens der Stadt. Welche Art von Wohnbebauung dort entstehen könnte, sei noch offen. Laut Verwaltung würde es sich an dieser Stelle um eine Lank-Latumer Ortserweiterung handeln.

Anfang des vergangenen Jahres stand der Bau von 35 neuen Wohneinheiten in Bösinghoven-Nord zur Diskussion. „Aktuell ist das aber kein Thema mehr“, sagt Assenmacher.

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