Barbara-Gerretz-Schule: Rat soll Schließungsbeschluss aufheben

Initiative Rettet Barbara sieht sich durch OVG in allen Punkten bestätigt.

Meerbusch. Der Beschluss des OVG Münster, der praktisch besagt, dass die Barbara-Gerretz-Schule (BGS) zum Sommer nicht geschlossen wird und der den entsprechenden Ratsbescheid aushebelt, ist von der Stadtverwaltung mit Erstaunen zur Kenntnis genommen worden.

Und er wird auch von der Inititative „Rettet Barbara“ als „überraschend“ empfunden — allerdings als eine positive. Die Schulpflegschaftsvorsitzenden Arndt Fiebig und Antje Stosch fühlen sich vom OVG in jeder Hinsicht bestätigt: Stadtverwaltung und Politik hätten das private Interesse der Eltern an einer Fortführung der Bekenntnisschule nicht hinreichend gewürdigt und deren Charakter verkannt.

Die Tatsache, dass auch die nichtkonfessionellen Kinder ein Recht hätten auf den Besuch der BGS, die hohen Anmeldezahlen und die Aussicht, dass die Schule voraussichtlicht zweizügig fortgeführt werden könne, spreche für deren Erhalt.

„Aus all dem, insbesondere der ungewöhnlich deutlichen Wortwahl des Gerichts, ergibt sich, dass die Abwägungsmängel derart schwerwiegend sind, dass eine ordnungsgemäße Abwägung kaum zu dem Ergebnis kommen würde, dass die Barbara-Gerretz-Schule geschlossen werden muss“, betonen Fiebig und Stosch.

Unabhängig von der Eltern-Klage gegen den Ratsbeschluss, fordern die Schulpflegschaftsvorsitzenden den Rat auf, die Unsicherheit um die Zukunft der Schule zu beenden und den Ratsbeschluss aufzuheben. Die Eltern müssten in die Entscheidung über die künftige Schullandschaft einbezogen werden./

„Eine erneute ,Hinterzimmerentscheidung’ einer vermeintlichen Expertenrunde, hinlänglich als ,Schularbeitskreis’ beschrieben, wird nicht mehr akzeptiert und Entscheidungen hieraus zur Not weiter per gerichtlicher Klärung angefochten“, so Arndt Fiebig und Antje Stosch. vlo

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