Barbara-Gerretz-Schule: Anmeldung auch 2014

Strukturänderung in Osterath: Verwaltung will Lösung mit Schulen und Eltern finden.

Meerbusch. 513 Erstklässler hatten gestern ihren ersten Schultag in Meerbusch. Das war an der Barbara-Gerretz-Schule (BGS) ein besonderes Ereignis, denn weil es in Osterath laut Prognose absehbar zu wenig Kinder für drei Grundschulen gibt, sollte die BGS ab diesem Schuljahr auslaufen. Das Oberverwaltungsgericht hat den Vollzug dieser Entscheidung jedoch aufgeschoben, weil die konfessionelle Ausrichtung der BGS vom Rat nicht angemessen berücksichtigt worden sei. An den Schülerzahlen und der Feststellung, dass drei Grundschulen eine zuviel sind, zweifelten die Richter hingegen nicht.

Um nicht weiter von Gerichten getrieben zu werden, will die Stadt die Problematik nun ganz neu diskutieren. Der erste Schritt: Die Schulpolitiker sollen am 19. September den Ratsbeschluss, die BGS auslaufen zu lassen, aufheben. Der zweite: Die Verwaltung will mit den Schulleitungen der Osterather Grundschulen, Schulpflegschaftsvorsitzenden und Schulrat ein Modell entwerfen, wie die Schullandschaft künftig aussehen soll. Gelingt das nicht einvernehmlich, soll die Verwaltung der Politik einen Vorschlag machen.

In Ruhe und im Einvernehmen soll eine Lösung gefunden werden, betont die Stadt. Um Zeit für die Entscheidung zu haben, werden auch im kommenden Schuljahr alle drei Osterather Grundschulen Anmeldungen entgegennehmen. Anmeldetermine sind vom 6. bis 9. November.

Bis klar ist, in welcher Form und in welchem Gebäude die Grundschüler in Osterath künftig unterrichtet werden, sollen an keiner der drei Schulen Sanierungen oder Renovierungen vorgenommen, empfiehlt die Verwaltung der Politik.

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