Ballett tanzt eine märchenhafte Geschichte

Das Rosenthal-Ballett stand mit 300 Tänzern im Rheinischen Landestheater auf der Bühne.

Ballett tanzt eine märchenhafte Geschichte
Foto: Adams/Rosenthal

König, Königskinder, Kammerzofen, Pagen, Bienen, Häschen, Tauben, Zwerge, Blumen, Märchenfiguren und eine böse Tante — sie alle bereiteten dem Publikum im ausverkauften Rheinischen Landestheater 90 höchst unterhaltsame Minuten. Das Rosenthal-Ballett aus Meerbusch brachte in Neuss in vier Vorstellungen „Die märchenhaften Schuhe“ auf die Bühne und erntete dafür viel Applaus und Bravo-Rufe. „Es ist für uns alle eine große Freude, das gemeinsam Erarbeitete mit so vielen tanzbegeisterten Zuschauern teilen zu dürfen“, sagte Ballettschul-Leiterin Lia Rosenthal zur Begrüßung.

Mehrere Monate wurde intensiv in Büderich geprobt, um „Die märchenhaften Schuhe“ getanzt auf die Bühne zu bringen. Knapp 300 Tänzerinnen und Tänzer zwischen drei und 70 Jahren in fantasievoll-prächtigen Kostümen zeigen teils auf Spitzenschuhen ihre Tanzkünste und stellen die einzelnen Figuren in der jeweils passenden Gestik dar.

Auf diese spielerische Art erzählen sie das Märchen von der Königsfamilie mit der bösen Tante, der guten Taubenfee, der Begegnung mit den Märchenfiguren Rotkäppchen, dem Wolf, Hänsel, Gretel und den Hexen sowie Schneewittchen und der Schwiegermutter. Die Handlung stammt aus der Feder von Gemma Brenninkmeijer, die das Ballettstudio über mehrere Jahre führte. Sie hat auch den reichhaltigen Kostümfundus zur Verfügung gestellt und tanzte aktiv in dem Märchen mit. „Wir alle hatten ein Ziel — den großen Auftritt auf der Bühne. Alle haben zum Gelingen beigetragen“, dankt Lia Rosenthal. Obwohl Sofia Andersson, Justine Buhlmann, Antonia Ammernick, Christina Frenken, Maya Asabea Ottenstreuer, Zoe Marie Neugebauer und Leon André Mosscherin als Königskinder und alle anderen Darsteller großartige Leistungen zeigten, war die Begeisterung vor allem für die Kleinsten, die Drei- bis Sechsjährigen, besonders groß. Sie durften beim Schlussbild, einem musikalisch und vom rhythmischen Klatschen des Publikums begleiteten farbigen Bühnenspektakel mit allen Aktiven dabei sein.

Aber zuvor, nachdem das Märchen zum Happy End gekommen war, gab es im zweiten Teil der Ballettvorführung „Cinedance“, mit sehr viel Schwung und Rhythmus getanzte Szenen aus Filmen wie „Ziemlich beste Freunde“, „Grazy in Love“, „Fame“ und zum Schluss „We are the World“.

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