Ausstellung zeigt geheimnisvolle Masken

40 Werke von 13 Künstlern sind zu sehen.

Für Roger Gerhold waren die vergangenen Monate voller Überraschungen. „Wenn ein Paket eines unbekannten Absenders kam, konnte es sich nur um eine Maske handeln — also etwas Geheimnisvolles.“ Jetzt zeigt der Initiator der Ausstellung „Maskerade“ (finanziell vom Meerbuscher Kulturkreis unterstützt) im Alten Güterbahnhof, wie geheimnisvoll unterschiedlich gestaltete Masken auf den Betrachter wirken können.

13 Künstler haben 40 Masken nach Meerbusch geschickt. „Darunter sind klassische Exemplare, aber auch solche, die den aktuellen Zeitgeist verkörpern“, sagt Gerhold (Foto: Dackweiler) Den weitesten Weg hat eine leuchtend-blaue Stabmaske zurückgelegt. Sie kommt aus Osaka, von Yoshiaki Hirano.

Wie abwechslungsreich der Begriff Maske künstlerisch umgesetzt werden kann, zeigt der Düsseldorfer Günter Claus. Er bringt spielerisch rostigen Schrott, altes Schwemmholz, zerstörte Werkzeuge oder Bruchstücke aus Technik und Natur scheinbar unsinnig oder ironisch zusammen: „Ich gebe diesen Materialien ein neues Leben.“

Ein wenig bedrohlich, aber auch geheimnisvoll wirkt die mit zottelig-roten Haaren bestückte Arbeit von Manuela Hirsch. Unter den Masken aus Gips, Salz, Papier, Pergament, Stoff und Stahl ist auch ein Exemplar der in Meerbusch tätigen experimentierfreudigen Künstlerin Matre.

Die Ausstellung im Alten Güterbahnhof Osterath wird morgen um 11 Uhr eröffnet. Sie läuft bis zum 7. Juni und ist freitags, samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr zu sehen. mgö

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