Erster mobiler Jugendsozialarbeiter Ein Ansprechpartner für Meerbuschs Jugendliche

Arne Klar ist der erste mobile Jugendsozialarbeiter der Stadt. Der 31-Jährige will jungen Menschen bei allen Problemen helfen.

 Arne Klar möchte demnächst abends die Hotspots der Jugendlichen aufsuchen und sich vorstellen.

Arne Klar möchte demnächst abends die Hotspots der Jugendlichen aufsuchen und sich vorstellen.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Seit einiger Zeit ist Arne Klar häufig abends in Meerbusch unterwegs. „Für meinen Job gibt es keinen richtigen Begriff“, sagt er. Am ehesten könne man ihn als einen mobilen Jugendsozialarbeiter beschreiben, wie es ihn in Meerbusch bislang noch nicht gegeben hat.

Zuletzt war Arne Klar auf dem Abenteuerspielplatz in Büderich eingesetzt. Künftig soll er abends jene Hotspots aufsuchen, an denen Jugendliche sich erfahrungsgemäß treffen. Er möchte die Motive der Jugendlichen verstehen und herausfinden, was sie bewegt. „Es geht hierbei nicht um Kontrolle“, betont der Sozialarbeiter: „Sondern vielmehr darum, Kontakt und Beziehung aufzubauen.“

Arne Klar will per Telefon jederzeit erreichbar sein

Arne Klar soll zum Ansprechpartner für Jugendliche werden. „Der Schritt ins Jugendamt ist für viele Jugendliche zu groß. Manchmal ist ihnen auch gar nicht bewusst, dass sie Hilfe brauchen.“ Mit seiner Unterstützung soll es für Meerbuscher Jugendliche einfacher werden, Rat und Hilfe zu finden. Egal, ob es sich um die schulische Laufbahn handelt, um Suchtprobleme oder Ärger mit der Familie oder Freunden. „Ein direkter Ansprechpartner für alles, was das Leben so betrifft. Ich kann auch unproblematisch weitervermitteln“, sagt der gebürtige Aachener.

Mittlerweile seit sieben Jahren ist er in der Jugendarbeit tätig, seit einem Jahr lebt er in Meerbusch. „Ich habe eine moderne Seite, ich bin informiert und kann mitreden. Ich fühle mich der Jugend sehr nahe“, erzählt der 31-Jährige.

Die Idee, in Meerbusch einen mobilen Jugendsozialarbeiter einzusetzen, stand schon länger im Raum. Arne Klar soll in den kommenden Monaten an Schulen und in Netzwerken bekannt gemacht werden. Er wird auch eine eigene Telefonnummer bekommen, unter der sich Jugendliche jederzeit bei ihm melden können. „Das Ganze wird wachsen. Wir hoffen, dass es dann bald ein Selbstläufer wird und sich mein Ruf etabliert.“ Sein Wunsch: „Es wäre toll, wenn ich irgendwann in der Position bin, dass Jugendliche schon untereinander sagen können ‚Geh doch zu Arne!‘, wenn ein Freund Hilfe braucht.“

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