Absturz mit Ansage

In Strümp-Nord 17 Prozentpunkte verloren gegenüber der letzten Kommunalwahl - Die CDU musste mit dem Verlust ihrer absoluten Mehrheit rechnen, doch die Höhe ist für einen Christdemokraten im konservativen Meerbusch geradezu furchterregend.

Da gerät der Applaus bei der Verkündung der Wahlergebnisse besonders laut, obwohl die Gewinn-Verlust-Rechnung ins Minus geht, aber wenigstens überschaubar bleibt. Das ist bitter.

Die CDU hat mehr als ihre absolute Mehrheit verloren. Ein Ergebnis um 42 Prozent ist schmerzhaft. Und auch die Meerbuscher SPD hat sich dem allgemeinen Trend nicht entgegenstemmen können.

Sensationelle Gewinner sind die Liberalen, die in Meerbusch traditionell stark sind, aber auch von diesem hohen Ausgangsniveau aus noch einmal zulegen konnten. Ihres halten und leicht ausbauen konnten die Grünen.

Dass die frisch gekürte UWG im CDU-Klientel wilderte, darf als sicher angenommen werden. Was bedeutet das? Die CDU muss umdenken. Sie muss nach Mehrheiten suchen. Das kann der Diskussion in Ausschüssen und Rat nur gut tun, auch wenn es die Arbeit vielleicht mühsamer macht.

23 Ratssitze für die CDU, 12 für die FDP, 9 für die SPD, 7 für die Grünen, 2 für die UWG und 1 Sitz fürs Zentrum - alle Bewerber sind im Rat vertreten. Da kann man die Karten ganz neu mischen.

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