23 Grundschulklassen ziehen durch Lank

Quallen, Kaugummiautomaten, Schnecken: Die Kostüme der jungen Narren waren abwechslungsreich. Tausende Besucher am Straßenrand jubelten ihnen zu.

23 Grundschulklassen ziehen durch Lank
Foto: Ulli Dackweiler

Strahlender Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen machten den Lanker Kinderkarnevalszug am Samstag zu einem reinen Vergnügen. Tausende Jecken hatten sich am Straßenrand versammelt, um dem närrischen Lindwurm aus 23 Lanker Grundschulklassen zuzujubeln. Schlümpfe, Parkscheiben, Giraffen, Briefkästen, Kakteen, ein Obelix und viele süße Käfer schunkelten im Rhythmus der Musik. Fantasievoll und teilweise mit nur wenig Aufwand hatten sich die Karnevalsbegeisterten verwandelt.

Viele waren in Gruppen gekommen und hatten im Boller- oder Kinderwagen Proviant mitgebracht, um nach dem Zug weiterzufeiern. Dieser startete pünktlich an der Kemperallee. Die Kindergruppen waren mit reichlich Wurfmaterial ausgestattet. „Wir haben dieses Jahr wieder an dem Onlinespiel ‚Kamelleregen‘ teilgenommen und gewonnen“, verriet Helga Cloeren, Leiterin der Pastor-Jacobs-Schule. Deshalb waren die Süßigkeitenbeutel besonders prall gefüllt. Auch beim Kostüme basteln seien alle mit Feuereifer dabei gewesen. Da wurde geklebt und getackert, gemalt und ausgeschnitten, und das möglichst mit einfachen Materialien.

Als Kaugummiautomaten präsentierte sich die 2b. Einfach Löcher für Kopf, Arme und Beine in einen roten Karton geschnitten, dazu ein Guckfenster für die Kaugummikugeln — fertig war die Verkleidung. Blaue Müllsäcke fanden bei den lustigen Quallen Verwendung, getoppt von einem riesengroßen Hut, von dem bunte Geschenkbänder baumelten. Die „jecken Schnecken der 2c“ trugen bunt geformte Schneckenhäuser auf dem Rücken und lustige Fühler auf dem Kopf. Als „guter Jahrgang“ präsentierten sich die Schüler der 3a. Mit Hilfe von aufgeblasenen Luftballons in Grün und Weinrot sahen sie wie Weintrauben aus. „Eine Klasse voller Asse“ — so stellten sich der Klassen 4 vor. „Wir machen die Fliege“ hieß es dagegen bei den Vierten der Nachbarschule. Teesiebe kamen dabei als Augen zum Einsatz. Besonders laut „Helau“ gerufen wurde, als das Lanker Kinderprinzenpaar Can Pablo und Marlene vorbeizog.

Nur schade, dass der Umzug so schnell vorbei war. Das dachten sich wohl viele Narren, die zielgerichtet die Hauptstraße entlang strömten, um sich an der Kaiserswerther oder Uerdinger Straße erneut an dem bunten Treiben zu erfreuen.

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