2. Lanker Gesundheitstage: Ein Markt für viele Besucher aus der Region

Erfolg bei der Generation 55plus.

Lank. „Ich habe gerade meinen Venendruck testen lassen“, sagt Christiane Königshoven. Sie nutzte damit am Samstag eine von vielen Angeboten auf dem Lanker Gesundheitsmarkt im St.-Elisabeth-Hospital. Rettungs- und Pflegedienst klärten über Erste Hilfe auf, die Teloy-Apotheke machte kleine Blutuntersuchungen, und auch OP-Situationen wurden demonstriert. Vor allem für die kleineren Besucher war es aufregend, einmal einen Krankenwagen von innen zu sehen.

Der Gesundheitsmarkt bildete das Finale der zweiten Lanker Gesundheitswoche, die am Montag begonnen hatte. Über 30 Vorträge informierten die Besucher über Leiden, Vorbeugung und Behandlung, von Rückenproblemen bis zum Burn-Out-Syndrom. „Die Teilnehmer kamen vom ganzen Niederrhein“, berichtet Joachim Plantholt, Kaufmännischer Direktor des Rheinischen Rheumazentrums St.-Elisabeth-Hospital. „Wir haben viel aus unserer Veranstaltung 2009 gelernt und vor allem die Zielgruppe 55-plus angesprochen. Damit hatten wir großen Erfolg.“ Besonders groß sei der Ansturm auf den Vortrag über Patientenverfügungen am Eröffnungstag gewesen. „Wir hatten etwa 70 Zuhörer, der Saal war voll“, erzählt die Pflegedirektorin Anja Reiners hochzufrieden.

Ein weiteres Highlight sei der Wellness-Tag für Frauen gewesen. „Wir hätten locker drei statt nur einen Kurs anbieten können. Leider konnten nur 45 Frauen teilnehmen“, sagt Reiners bedauernd. Gespräche darüber, künftig weitere Kurse außerhalb der Gesundheitstage anzubieten, liefen bereits.

Die große Nachfrage brachte den Veranstaltern über 1000 Euro ein, die der Bürgerstiftung Meerbusch gespendet werden sollen. Die Mittel sollen das Bewegungsprojekt des TuS Bösinghoven in Kindergärten unterstützen. „Uns liegt dieses Thema sehr am Herzen. Auch wenn unsere Arbeit sich mit Kranken befasst, möchten wir doch auch präventiv etwas bewirken. Bewegung und gesunde Ernährung sind da sehr wichtig.“ Aufgrund des großen Erfolgs soll es in zwei Jahren eine weitere Gesundheitswoche geben. „Man kann immer irgendetwas besser machen. Wir werden uns auch dieses Jahr den kritischen Stimmen stellen, um unser Projekt in zwei Jahren noch zu verbessern“, kündigt Anja Reiners an.

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