VfR Neuss: Licht am Ende des Tunnels

Verein kann wie geplant Insolvenz einleiten. Der FC Büderich, Rivale aus besseren Zeiten, will den Reinerlös der Einnahmen aus dem Heimspiel am kommenden Sonntag (16 Uhr, Stadion am Eisenbrand) gegen den Rather SV dem VfR spenden.

Neuss. Der notorisch klamme VfR Neuss bittet in seiner Not um finanzielle Unterstützung, und die Hilfsbereitschaft ist erstaunlich groß. Profi Andreas Lambertz versteigert im Internet sein Trikot — am Montag stand das Gebot bei 451 Euro. „Der Verein war das Sprungbrett zu meiner Fortuna. Das habe und werde ich ihm nie vergessen“, erklärt der ehemalige Neusser A-Jugendspieler.

Der FC Büderich, Rivale aus besseren Zeiten, will den Reinerlös der Einnahmen aus dem Heimspiel am kommenden Sonntag (16 Uhr, Stadion am Eisenbrand) gegen den Rather SV dem VfR spenden. „So ein Traditionsverein darf nicht sterben“, sagt der 2. Vorsitzende Thomas Feldges.

Das sind nur zwei Beispiele, wie Sympathisanten dem VfR unter die Arme greifen wollen. Die 4000 bis 5000 Euro, die der Verein benötigt, um das notwendig gewordene Insolvenzverfahren einzuleiten, hatte Präsident Reinhard Wendt aber schon vorher zusammen. Ein Gönner habe das Geld nach der vergangene Woche einberufenen Krisenversammlung zur Verfügung gestellt.

„Jetzt geht es auch darum, uns ein Polster für die kommende Saison zurückzulegen, damit wir wie angestrebt in der Bezirksliga einen Neuanfang einleiten können“, sagt der Präsident. Außerdem stehe nach wie vor zu befürchten, dass man zehn Prozent der Gesamtschulden in Höhe von 133 000 Euro begleichen müsse. „Aber da habe ich auch keinen Bammel vor“, erklärt Wendt. M.I.

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