Schon in der ersten Hälfte fanden die Gäste aus Aurich kaum Mittel, um die bärenstarke Dormagener Abwehr und den erneut herausragenden Torwart Sven Bartmann zu überwinden. „Ich bin natürlich enttäuscht darüber, dass wir so unter die Räder gekommen sind“, sagte OHV-Trainer Arek Blacha. „Der TSV war heute fünf Klassen besser.“ TSV-Coach Jörg Bohrmann war natürlich zufrieden: „Wir haben heute 60 Minuten Vollgas gegeben.“

An seinem 23. Geburtstag war Rechtsaußen Robin Doetsch mit sieben Toren der erfolgreichste Werfer der Partie. Einziger Wermutstropen: Der erhoffte Besucherrekord mit 2 400 Handballfans konnte nicht ganz erreicht werden. „Wir werden aber weiter daran arbeiten“, sagt Jobst Wierich, der Sprecher des Wirtschaftsbeirates der Dormagener Handballer.

Nach sechs Minuten sah es kaum danach aus als würden die Gäste dermaßen untergehen. Denn da hatte Jan-Uwe Behrends die 3:2-Führung für Aurich erzielt. Doch danach musste der OHV eine Viertelstunde auf den nächsten Treffer warten. In der Zwischenzeit zog der TSV dank einer herausragenden Deckungsarbeit und der konsequenten Chancenverwertung auf 12:3 davon und ließ mit dem 18:6 zur Pause keinen Zweifel am Erfolg aufkommen. „Was sollen wir machen, wenn unser Torwart in der zweiten Hälfte den ersten Ball hält“, lobte Arek Blacha gleichermaßen TSV-Schlussmann Sven Bartmann für seine „über 50 Prozent-Quote“. Respekt vor der bisher stärksten Abwehr der Liga hatte Jörg Bohrmann noch vor dem Anpfiff gezeigt. „Aber meine Spieler haben heute perfekt umgesetzt, was wir uns in der Trainingswoche vorgenommen haben.“ Red.

Dormagen: Bartmann (12 Paraden), Schmidt (ab 53. / 3 Paraden); Blos, Genz (1), Plaz (3), Eisenkrätzer (4), Breuer (6/4), Rudloff, Preuss (1), Doetsch (7), Kübler (3), Marquardt (2), Köhler (3).