Zuvor hatte es spannende, aber keineswegs hochklassige 60 Handball-Minuten in der Waldsporthalle gegeben, in denen die Hausherren erneut ihre spielerischen Defizite offenbarten. Vor allem in der Phase um die Pause herum unterliefen den Gastgebern zahlreiche technische Fehler. Die Folge: Aus einem 10:8 (21.) wurde aus Sicht des TVK ein 15:19.

Doch zumindest kämpferisch waren die Gastgeber den stark in die Saison gestarteten Saarländern ebenbürtig. So war es vor allem Sven Bartmann, der mit seinen Paraden in der Schlussphase die Korschenbroicher im Spiel hielt und wohl auch eine Trainerdebatte im Umfeld erst einmal vertagte. „Wir konnten durch Kampf, wichtige Treffer und weniger Fehler den Rückstand wieder wettmachen und haben den Punkt in Korschenbroich gehalten. In der letzten Szene hatte ich einfach mal das Glück, den entscheidenden Ball zu halten“, sagte der Krefelder nach der Partie mit dem Blick auf die gelungene Parade wenige Sekunden vor dem Abpfiff.

Ausgerechnet Zugang Benjamin Göller war es vorbehalten, 24 Sekunden vor dem Abpfiff vor rund 560 Zuschauern den Ausgleich zu erzielen. Der zeigte sich nach der Partie überglücklich: „Ich bin heilfroh über den Punktgewinn, dass ich das Tor vorne gemacht habe, wir danach keinen Treffer mehr kassiert haben und Sven den Ball entschärft hat. Das war sehr wichtig, und damit haben wir sicher auch Aufschwung für das nächste Spiel, das sehr schwierig wird.“

Bereits am kommenden Freitag ist der TVK erneut in der heimischen Waldsporthalle gefragt. Dann ist der SC DHfK Leipzig um 20 Uhr zu Gast. Den TVK-Fans riet Coach Ilper wieder zu kommen: „Das wird ein ähnliches Spiel wie heute.“