Quirinus-Cup: Handball-Turnier mit 508 Partien

Pfingsten findet zum 30. Mal der Quirinus-Cup mit Jugendlichen aus aller Welt statt.

Neuss. Seit 30 Jahren existiert das Jugend-Handballturnier Quirinus Cup, das traditionell am Pfingstwochenende stattfindet. Grund genug für den ausrichtenden Neusser HV, sich in diesem Jahr einige Stargäste einzuladen. „Wir wollten unbedingt etwas Besonderes machen“, sagt Chef-Organisator Wolfgang Spangenberger.

Deshalb wird Ex-Weltklassespieler Stefan Kretzschmar zwischen Freitag, 25. Mai, und Sonntag, 27. Mai, einige Spiele besuchen und dabei auch die Wurfkünste seiner Tochter beobachten, die mit der D-Jugend des SC Magdeburg teilnimmt. Ebenfalls erwartet werden zwei ehemalige Spielerinnen des Neusser HV: Nadja Nadgornaja, die beim Thüringer HC unter Vertrag steht, und Maike Daniels, die für FA Göppingen spielt.

Insgesamt treten 177 Mannschaften aus 14 Nationen an. „Unser Turnier darf sich also mit Fug und Recht international nennen“, meint Spangenberger. Teilnehmen werden Teams mit klingenden Vereinsnamen wie RK Celje aus Slowenien, Dukla und Slavia Prag aus Tschechien, KC Veszprém aus Ungarn sowie C. S. Valcea aus Rumänien.

Auch ein Verein aus der algerischen Hauptstadt Algier hatte sich für das Turnier angemeldet. Danach ging der Kontakt jedoch verloren. „Wir wissen nicht, ob die drei Mannschaften nun am Freitag plötzlich am Flughafen stehen oder zu Hause bleiben“, erklärt Spangenberger.

In zwölf Hallen werden von Freitag bis Sonntag 508 Begegnungen ausgetragen. Die Finalpartien finden am Pfingstsonntag erstmals in der Sporthalle im Schulzentrum an der Weberstraße und nicht mehr in der Hammfeldhalle statt. Am neuen Standort reizt Spangenberger das bessere Ambiente. Um den erwarteten Andrang bewältigen zu können, dürfen die Zuschauer auch am Spielfeldrand stehen. Spangenberger: „Es fehlt in Neuss weiterhin eine richtig große Halle.“

Die Jugendlichen freuen sich bereits auf das Turnier. „Es ist gut, gegen internationale Mannschaften spielen zu können, weil das in der Saison nicht möglich ist“, meint die zwölf Jahre alte Spielerin Vanessa Müller vom Neusser HV, die gerade Vize-Niederrheinmeisterin wurde. Das hohe Niveau des Turniers spiegelt sich in ihrer bescheidenen Hoffnung wider: „Ich würde mich freuen, wenn wir die Vorrunde überstehen.“

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