Oberligafußball: Takehiro Kubo zieht die Blicke auf sich

Bielefeld soll an einer Verpflichtung des Bösinghoveners interessiert sein.

Oberligafußball: Takehiro Kubo zieht die Blicke auf sich
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Bösinghoven. Bei den Fußballern des TuS Bösinghoven sticht in schöner Regelmäßigkeit ein Spieler im Oberligateam heraus, den zu Saisonbeginn keiner auf der Rechnung hatte. Der 23-jährige Takehiro Kubo ist zwar rein äußerlich als unscheinbar zu bezeichnen und fällt auf dem Platz auch nicht als extrovertiert auf, dafür überzeugt der Japaner mit guten Leistungen. Das fiel auch dem Drittligisten Arminia Bielefeld auf, der sich dem Vernehmen nach zur Winterpause die Dienste Kubos sichern wird.

Oberligafußball: Takehiro Kubo zieht die Blicke auf sich
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Bielefelds Trainer Norbert Meier hatte schon, als er noch für Fortuna Düsseldorf tätig war, einen guten Draht nach Bösinghoven. Dies war auch diesmal ausschlaggebend. Ein triftiger Grund für eine Einladung zu einem Probetraining und -spiel war Anfang Oktober aber sicherlich auch die Geschwindigkeit, mit der sich Kubo in der Oberliga zurecht fand. Von Beginn an war er eine Bereicherung für das Spiel des TuS Bösinghoven — und dies nicht nur, weil er wichtige Treffer erzielte. Sieben Tore machte der quirlige Japaner in der Liga bis jetzt. Und obwohl er nicht zu den Größten auf dem Platz zählt, trifft Takehiro Kubo auch mit dem Kopf.

Im Testspiel mit der Arminia wusste der 23-Jährige ebenfalls zu überzeugen. Beim 9:0 gegen den Landesligisten SC Peckeloh traf er zwei Mal. Auf seinen Wechsel angesprochen, sagt Kubo: „Ich möchte”, natürlich auf Deutsch. Zwar lebt der Japaner erst seit Februar dieses Jahres in Deutschland, hat aber ebenso schnell, wie er sich an den deutschen Fußball gewöhnt hat, auch schon mehr als ein paar Brocken Deutsch gelernt.

In seiner Heimat hat Takehiro Kubo für die Ryutsu Keizai Universität der Stadt Ryugasaki gekickt, eineinhalb Autostunden nordöstlich der Hauptstadt Tokio.

Keine Frage, die Tore und die Unberechenbarkeit des Takehiro Kubo werden dem TuS nach der Winterpause fehlen. Doch auch ohne ihn glaubt “Take” an die Stärke des TuS-Kaders in dieser Saison. „Das obere Drittel in der Tabelle ist möglich, Platz fünf bis sieben”, sagt er rasch.

Bei der Frage nach einem Vorbild im Fußball muss der Offensivspieler dann schon länger überlegen: „Toni Kroos.”

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