Eigentlich wollen Alexander Everts, Marius Reinartz und der derzeit wegen Wachstumsproblemen aussetzende Markus Tächl im Achtkampf eine Medaille mit der Mannschaft gewinnen. Es kann aber auch der Fünfkampf werden, wie sich jetzt in St. Tönis herausstellte.

Da sammelte Alexander Everts 2880 Punkte und hatte keinen "Ausrutscher", auch wenn er mit seiner Weitsprungweite von 5,99 Meter nicht ganz zufrieden war. "Die haben mir einen Zentimeter geklaut", kritisiert der 15-Jährige das Kampfgericht - natürlich wohlwissend, dass er bei einer Bestleistung von 6,23 Meter in diesem Jahr sehr viel weiter springen kann. 11,80 Sekunden über die 80 Meter Hürden, 1,64 Meter im Hochsprung, sowie 12,30 Sekunden über die 100 Meter und 45,90 Meter im Speerwerfen stehen dagegen für ein beachtliches Niveau.

Weil er nicht ganz fit war, machte Marius Reinartz nur in zwei Wettbewerben so richtig mit. Im Hochsprung schaffte er mit 1,76 Meter sogar eine neue Bestleistung. Die gelang auch Jens George (Dormagen) beim Weitsprung: Vor St. Tönis kam er nie weiter als 4,50 Meter, jetzt steigerte er sich um 78 Zentimeter auf 5,28 Meter.

Bei den Mädchen schaffte die 14-jährige Lena Bongartz (Dormagen) die Norm für die "Deutschen" mit 2591 Punkte. Sie lief die 100 Meter in 13,38 Sekunden, die 80 Meter Hürden in 12,70 Sekunden, sprang 4,87 Meter weit, warf den 200 Gramm schweren Ball 41 Meter weit und rannte die 2000 Meter in 7:24,62 Minuten.

In diesem Lauf war die 14-jährige Dormagenerin Tanja Spill in der Zeit von 7:19,38 Minuten noch schneller. Auch die 14-jährige Klara Mahé schaffte mit 2455 Punkten die DM-Norm, wobei sie über 80 Meter Hürden in der Zeit von 13,10 Sekunden (Gegenwind 1,6 m/Sek.) nicht an ihr Glanzergebnis von Uerdingen (12,48 Sekunden) aus der Vorwoche herankam.