Leichtathletik: Mehr Medaillen als der Hausherr

Bei den Schüler-Titelkämpfen in Düsseldorf sahnten die Talente aus dem Rhein-Kreis groß ab.

Rhein-Kreis Neuss. Zweimal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze - das war die Ausbeute des Leichtathletik-Nachwuchses aus dem Rhein-Kreis Neuss bei den Nordrhein-Schüler-Hallenmeisterschaften in Düsseldorf. So erfolgreich war Gastgeber Düsseldorf (zweimal Gold, einmal Silber, einmal Bronze) nicht. Und dementsprechend stolz waren die Trainer und Betreuer der Vereine aus dem Kreis Neuss auf ihre Schützlinge, die im Winter offenbar fleißig trainiert hatten.

Wie er zuvor bereits angekündigt hatte, holte der 15-jährige Kleinenbroicher Fabian Rütz den Meistertitel über die 60 Meter Hürden. Dabei musste er sich im Finale jedoch ganz schön strecken, um Gold über die Ziellinie zu retten, was ihm in neuer Bestzeit von 8,66 Sekunden aber eindrucksvoll gelang.

Gold ging auch an die Titelverteidigerin Berit Schmitz (Dormagen) im Stabhochsprung. Im Vorjahr hatte sie bei den 14-Jährigen mit der Höhe von 2,70 Meter gewonnen. Jetzt steigerte sie sich auf 3,10 Meter.

Mit der Vizemeisterschaft trotz Steigerung auf die Zeit von 7,50 Sekunden über die 60 Meter musste Tai Doo Huu (TG Neuss) zufrieden sein - und war es auch. "Ich bin nicht so gut aus den Blöcken gekommen, das lief nicht ganz so toll", meinte Tai im Ziel, wo ihm der Kölner Daniel Kölsch um eine Zehntelsekunde enteilt war.

Trotz Steigerung auf die neue Bestweite von 14,33 Meter im Kugelstoßen gab es für den Korschenbroicher Mehrkämpfer Jens Reifschneider ebenfalls "nur" Silber bei den 15-Jährigen. Wie auch für Alexander Everts (Dormagen), der im Stabhochsprung die Höhe von 3,50 Meter überquerte. Dass der Dormagener Markus Tächl zu Gold bei den 14-Jährigen mit der Höhe von 3,40 Meter kam, ließ Trainer Thorsten Tesch ganz besonders strahlen.

Auch die Bronzemedaillen im Hochsprung (1,53 Meter) für die 14-jährige Dormagenerin Nina Rother, die im Winter aus Kaarst zum TSV Bayer gewechselt war, kann man als Überraschung werten.

Das gilt ebenso für Rang drei für die Grevenbroicher 800-Meter-Läuferin Laura Maaßen, die hinter der Uerdingerin Charline Bojanowski (2:23,45 Minuten) und der aus Kaarst stammenden Marsha Dunkel (TV Angermund/2:25,95) in neuer Bestzeit (2:27,09) Rang drei belegte.

Schade, dass Alexandra Selzer (DJK Rheinkraft) dem langsameren ersten Lauf zugeteilt worden war (2:29,34 Minuten), den sie mit großem Abstand gewann. In dieser Form hätte sie aber auch im schnelleren Lauf eine Medaillenchance gehabt.

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