Leichtathletik: Dominanz auf der Mittelstrecke

Vor allem die Läufer aus Dormagen sorgen in Kevelaer für gute Medaillenausbeute.

Rhein-Kreis Neuss. Bei den Nordrhein-Meisterschaften der Jugendlichen mal wieder nicht zu bremsen waren die Dormagener Mittelstreckenläufer aus der Schule von Trainer Willi Jungbluth.

Der 16-jährige Fabian Spinrath gewann über 800 und 1500 Meter sogar gleich zwei Titel. Und auch die dritte Meisterschaft ging an die Dormagener Mannschaft, denn Michael Alban siegte über die 3000 Meter der B-Jugend.

Die Medaillenausbeute der Athleten zwischen 14 und 19 Jahre im niederrheinischen Marien-Wallfahrtsort Kevelaer kann sich sehen lassen: Zu den drei Goldmedaillen kamen noch siebenmal Silber und fünfmal Bronze hinzu. Zum Vergleich: Der Nachbar aus Düsseldorf brachte es auf viermal Gold, holt aber nur eine silberne und vier bronzene Medaillen.

Nicht zufriedenstellende Vizemeisterschaften gingen an Carl-Philipp Heising im Lauf über 800 Meter und Dirk Busch über die 110 Meter Hürden. Denn beide sahen eigentlich schon wie die sicheren Sieger aus, wurden zum Schluss aber noch abgefangen.

Heising wurde vom Uerdinger LAV-Kollegen Nils Blümke im Schlussspurt eingeholt, Busch wurde ein Stolperer an der letzten Hürde zum Verhängnis, so dass sich der Rheder David Klöckner noch an ihm vorbeischieben konnte. Im Vorlauf hatte Dirk Busch Klöckner noch knapp besiegt.

Nach ihrer längeren Verletzungspause reichte es für Kathrin Nosbüsch beim Stabhochsprung lediglich zu 3,60 Meter, das bedeutete nur die Silbermedaille. Sie wurde dann auch noch für die Dopingprobe ausgelost.

Ein Rätsel gibt derzeit Stabhochspringer James Teufel (Dormagen) den Experten auf. Wer ihn beim Flug über 4,70 Meter gesehen hatte, konnte sich kaum vorstellen, dass das sein bester Sprung bleiben sollte. Doch im Anschluss kam Teufel nicht mehr zurecht und wurde am Ende enttäuschender Dritter.

Die Dormagener Trainer waren mit Ablauf und Geschehen in Kevelaer zum Teil unzufrieden. So kritisierten Peter Kurowski und Stefan Früh, dass gegen den heftigen Wind (statt mit ihm im Rücken) gesprintet wurde. So hatte auch Hannah Kramer als Dritte über 100 Meter mit ihrer Zeit von 12,52 Sekunden keine Chance, die Jugend-DM-Norm (12,50 Sekunden) zu erreichen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort