Leichtathletik/Björn Otto: Gleich zweimal die Normen geknackt

Björn Otto gibt eine eindrucksvolle Antwort auf die Leistungsfrage.

Ingolstadt. Was war bloß mit Björn Otto los? Die Antwort gab der 31-jährige Dormagener Stabhochspringer beim WM-Ausscheidungs-Wettkampf am Mittwoch in Ingolstadt mit dem Rücken zu Wand besonders eindrucksvoll.

Er sprang mit der Höhe von 5,70 m die Norm und wurde hinter dem Filstaler Alexander Straub Zweiter, weil er bei der Höhe von 5,40 m erst mal gepatzt hatte. Auch Karsten Dilla schaffte die Norm - mit der Höhe von 5,50 m für die Junioren-U23-EM in Kaunas (Litauen).

Lange Gesichter in Ingolstadt machten nicht nur Tim Lobinger (5,60 m/München) sondern auch Fabian Schulze (Kornwestheim, ohne Höhe wie auch Tobias Scherbarth/Leverkusen), die wie der erst gar nicht erschienene Danny Ecker (Leverkusen) immer noch ohne Norm dastehen, die bisher zur Verblüffung sämtlicher Experten erst drei deutsche Springer (neben Straub und Otto auch Malte Mohr/Leverkusen) geschafft haben.

Die ultimative Entscheidung um die drei Startplätze bei der WM in Berlin (15. bis 23. August) fällt in 14 Tagen bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm. Und Björn Otto zählt nun plötzlich wieder zu den WM-Kandidaten, wobei er schon abgeschrieben war.

Der 19-jährige Karsten Dilla hatte die Normhöhe für die U23-EM von 5,50 m auf Anhieb geschafft. Die neue Besthöhe für ihn (5,60 m) war noch ein klein wenig zu hoch. Immerhin war er erstmals seit zwei Jahren wieder vor Raphael Holzdeppe (in Peking Achter), der diesmal nur 5,40 m schaffte.

Ergebnis: 1. Straub (Filstal) 5,70 m, 2. Björn Otto (Dormagen) 5,70, 3. Lobinger (München) 5,60, 4. Karsten Dilla (Dormagen) 5,50, 5. Holzdeppe 5,40 m, 6. Hendrik Gruber (Leverkusen) 5,30, 7. Spiegelburg (Leverkusen) 5,30.

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