Korschenbroich. Der TV Korschenbroich hat seine Siegesserie in der zweiten Handball-Bundesliga fortgesetzt und am Samstag mit 44:35 (22:15) gegen den ThSV Eisenach gewonnen. Rund 700 Zuschauer sahen eine starke Korschenbroicher Vorstellung. Der TVK hat durch den Erfolg die "Rote Laterne" der Liga an die HG Gensungen/Felsberg abgegeben und könnte bei einem Erfolg im Nachholspiel über den EHV Aue gar die Abstiegsplätze verlassen. "Darüber denken wir noch nicht nach. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel. Es ist schön zu wissen, dass wir nicht mehr Tabellenletzter sind, dass wir den Anschluss an das rettende Ufer hergestellt haben, aber unsere Mission ist damit noch nicht beendet. Der harte Weg beginnt erst jetzt, denn alle Gegner sind nach unserer Serie gewarnt, keiner nimmt uns mehr auf die leichte Schulter", so Khalid Khan, der nach seinem Amtsantritt im Dezember aus dem "hoffnungslosen Fall" eine wettbewerbsfähige Mannschaft geformt hat, die die zweitbeste Rückrundenbilanz der Liga auzuweisen hat - in sechs Spielen wurde fünfmal gewonnen, nur gegen Tabellenführer TSV Bayer Dormagen setzte es eine Niederlage. Gegen Eisenach sah es in der Waldsporthalle nur etwas mehr als eine Viertelstunde nach einer engen Angelegenheit aus, konnten die Gäste das Spiel offen gestalten. Nachdem Benjamin Trauvetter in der 16. Minute der 10:10-Ausgleich gelungen war, zogen die Gastgeber innerhalb von fünf Minuten durch drei Treffer des überragenden Matthias Deppisch und Tore von Jörn Ilper, Dennis Marquardt und Andrej Kogut auf 16:11 davon und bauten die Führung bis zur Pause gar auf 22:15 aus. "Wir konnten die Korschenbroicher danach nie mehr richtig unter Druck setzen, Sie haben die Führung mit einer großartigen Offensivleistung verteidigt. Allerdings haben wir ihnen das Torewerfen heute auch leicht gemacht", erklärte ein enttäuschter Gästetrainer Hans-Joachim Ursinius nach dem Spiel. Angetrieben von den beiden überragenden Matthias Deppisch und David Breuer, die zusammen für 24 Tore zuständig waren, bauten die Korschenbroicher in der Schlussphase der Partie, als den Eisenachern klar wurde, dass sie die Partie nicht mehr würden drehen können, ihren Vorsprung auf zehn Tore aus (43:33, 59.). "Wir haben heute sehr gut getroffen, allerdings auch in der Defensive einiges zugelassen. Daran gilt es zu arbeiten", fand Khalid Khan noch ein "Haar in der Suppe".