Fußball: Oberliga legt einen Frühstart hin

Bereits an diesem Wochenende rollt der Ball in der 5. Liga — mit Kapellen, Uedesheim und Bösinghoven.

Rhein-Kreis Neuss. Mit 20 Teams geht die neue, aus NRW- und Verbandsliga zusammengefasste Oberliga Niederrhein ab diesem Wochenende in ihrer Premieren-Saison. Das sind zwei Teams mehr als normalerweise, dementsprechend früh fällt der Startschuss. Dass der erste Anstoß Freitag Abend ausgerechnet in der altehrwürdigen Krefelder Grotenburg im Spiel zwischen dem KFC Uerdingen und der U23 von Rot-Weiß Oberhausen erfolgt, lässt erahnen, welche Qualität die Liga hat. Neben den einstigen Euro-Helden aus Uerdingen finden sich auch Schwarz-Weiß Essen oder Turu Düsseldorf in der neuen Spielklasse wieder.

Und mit dabei sind auch gleich drei Teams aus dem Rhein-Kreis Neuss. Während dem SC Kapellen das Umfeld bekannt sein dürfte, betreten der TuS Bösinghoven und Landesliga-Meister SV Uedesheim Neuland. Bösinghoven startet am Sonntag mit einem Heimspiel (15 Uhr) gegen Germania Ratingen, Uedesheim reist zum Auftakt zur U23 des Wuppertaler SV, der SC Kapellen tritt beim SC Cronenberg an.

In Bösinghoven ersetzt Martin Stasch Erfolgstrainer Wolfgang Jeschke (fünf Aufstiege in sechs Jahren) an der Seitenlinie. Der 28-Jährige hofft auf eine ruhige Saison und einen Platz im Mittelfeld. Er muss allerdings die Abgänge einiger Stammkräfte wie Robert Palikuca oder Roberto Gambino akzeptieren, die aus privaten Gründen kürzer treten wollen. Ob die Neuzugänge wie Andreas Altenbeck (Schermbeck) die Lücken schließen können, wird entscheidend sein.

Ein Abenteuer dürfte die nun fünfthöchste deutsche Spielklasse auch für den SV Uedesheim darstellen. Die Chancenverwertung war beim Aufsteiger das große Manko in der Vorbereitung. Zudem gilt die Reserve des WSV als große Unbekannte. „Grundsätzlich richten wir uns aber nicht nach dem Gegner, sondern konzentrieren uns auf das eigene Spiel. Wir müssen unsere Chancen nutzen, denn so viele werden wir nicht bekommen“, erklärt Co-Trainer Thomas Drotboom.

Gelassen geht der SC Kapellen die neue Saison an. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang baut auf ihre Erfahrung mit größeren Namen und lässt sich auch durch die durchwachsene Vorbereitung nicht aus der Ruhe bringen. Bedenklich ist jedoch die lange Verletztenliste, im letzten Test gegen den VdS Nievenheim (3:2) standen Anfang lediglich zwölf Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. Auch beim SCK hakte es in den Tests vor allem beim Torabschluss.

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