Fußball: Dormagen ist im Abstiegskampf angekommen

TSV Bayer Dormagen unterliegt Langenfeld daheim mit 2:5.

Dormagen. Der TSV Bayer Dormagen ist in der Fußball-Landesliga da angekommen, wo man das Team von Trainer Varol Besikoglu vor der Saison sicherlich nicht vermutet hätte. Der selbsterklärte Meisterschaftsaspirant spielt nach der 2:5 (0:2) Niederlage gegen Aufsteiger HSV Langenfeld nun gemeinsam mit dem gestrigen Kontrahenten gegen den Abstieg.

Die Langenfelder, die vor dem Spieltag noch auf dem 14. und damit drittletzten Platz gelegen hatten, verkürzten den Abstand in der Tabelle auf die Chemiestädter auf vier Punkte.

"Diese Heimniederlage tut weh. Wir haben es natürlich selbst in der Hand, uns aus dem Schlamassel zu befreien und haben ja auch noch einige Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge, doch nun müssen wir auch Taten folgen lassen, sonst wird es wirklich eng", hat Besikoglu den Ernst der Lage erkannt.

Seine Mannschaft bot hingegen vor allem im ersten Durchgang ein jämmerliches Bild: Kaum durchschlagende Aktionen, wenig gelungene Ballstaffetten und viele, viele Fehler im Spielaufbau. So verbuchten die Dormagener in den ersten 45 Minuten keine einzige herausgespielte Tormöglichkeit.

Lediglich ein Querschläger im Strafraum, den Langenfelds Torhüter durchrutschen ließ, überraschte Salvatore Franciamore freistehend vor dem Tor. Er konnte mit dem Ball jedoch nichts anfangen.

Auf der Gegenseite reichten den Gästen zwei Standardsituationen, um bis zur Pause mit 2:0 in Führung zu gehen: Dabei nutzte Daniel Babitsch bereits in der fünften Minute nach einer Ecke die fehlende Zuordnung in der TSV-Hintermannschaft zur Führung. Jens Hülsen war es in der 34. Minute nach einem Freistoß von halbrechts, der den HSV gar mit 2:0 in Front brachte.

Nach der Halbzeit brachen dann alle Dämme, wobei Osei Oboku und Kevin Scholz für die Dormagener Tore sorgten. Fußball-Chef Dietmar Skrypzyk war völlig bedient: "Wenn man das Potential sieht, das in der Mannschaft steckt, und dann sieht, was hier abgerufen wird, ist das ganz bitter. Das haben wir einfach nicht verdient. Jezt müssen wir schauen, dass wir sauber aus der Saison kommen."

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