Eishockey: NEV wird am Anfang überrannt

Drei Tore im ersten Drittel können die Neusser gegen die DEG II nicht wettmachen.

Neuss. Eigentlich hatte der Neusser Eishockey Verein beim Spitzenspiel der Oberliga-Aufstiegsrunde gegen den Tabellenführer DEG II keine Angst. Dann wurde der NEV aber schon in der ersten Viertelstunde von den jungen Düsseldorfern mit drei Treffern überrant und unterlag mit 2:4 (1:3, 0:1, 1:0). Derweil die Düsseldorfer ihre Spitzenposition ausbauen konnten, verblieb der NEV auf Rang drei.

Schon nach 13 Minuten war das Aufstöhnen in der Südparkhalle unter den Neusser Fans von den 329 zahlenden Besuchern deutlich zu vernehmen. Auch NEV-Trainer Andrej Fuchs war reichlich bedient und nahm eine Auszeit, um sein Team (ohne die verletzten Max Lingemann und James Dreseler) neu auszurichten.

Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt beim Stande von 0:3 zwar noch nicht entschieden, aber der Rückstand erwies sich letztlich doch als zu groß, als dass er noch einmal hätte wett gemacht werden können.

Die jungen Düsseldorfer (Durchschnittsalter 19,6 Jahre) lebten von ihrer größeren Grundschnelligkeit und Spitzigkeit und spielten die Neusser Abwehr in der Anfangsphase nahezu schwindelig. Im Verlaufe des Spiels konnte sich der NEV besser auf diese Spielweise einstellen und kam nach den Treffern von Marvin Moch (6. und 10. Minute) sowie durch Dennis Fischbuch (13.) durch Daniel Hatterscheid in der 16. Minute in Überzahl zum 1:3.

Im zweiten Drittel nahmen die Neusser das Heft in die Hand, bestimmten das Spiel und hatten tolle Chancen, doch entweder rettete DEG-Torhüter Sebastian May oder auch der Pfosten. Und 30 Sekunden vor Drittelende kam es dann besonders schlimm: Die Düsseldorfer setzten durch Roberto Maiellaro einen Konter zum 4:1.

Das sollte es aber für den NEV an diesem Abend nicht gewesen sein. Immer wieder angefeuert vom eigen Anhang spielten sich vor dem Düsseldorfer Tor die tollsten Szenen ab, doch fehlte es an der Präzision im Abschluss oder auch an der erforderlichen Cleverness.

Die DEG II verteidigte sich nahezu perfekt. Erst in der 51. Minute gelang Kai Oltmanns in Überzahl das 4:2. Zu mehr reichte es nicht mehr, zumal dann auch bei den Neusser die Kräfte immer mehr schwanden.

Fazit: Die Niederlage ist nach den ersten sieben sehr guten Spielen in der Oberliga-Aufstiegsrunde sicherlich bitter, aber "kaputt" ist dadurch nichts. Der NEV kann weiterhin das Play-Off-Halbfinale der besten vier Teams ab Mitte März erreichen. Dazu hatte er am Sonntagabend im Südpark gegen den Stuttgarter EC eine gute Gelegenheit (das Spiel dauerte bei Redaktionsschluss noch an).

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