Eishockey: Neusser EV erlebt ein Debakel gegen Duisburg

Die Füchse gingen gegen Neuss als Favorit in die Partie und wurden ihrer Rolle gerecht.

Neuss. Ein tröstliches Fazit: Der Neusser EV hat in der Eishockey-Oberliga seine vier Pflichtspiele gegen den haushohen Aufstiegsfavoriten EV Duisburg hinter sich. Sie brachten dem NEV erwartungsgemäß vier Niederlagen, von denen wie am Abend des zweiten Weihnachtstages das 1:13 in Duisburg (0:4,1:4, 0:5) drei gar zweistellig ausgefallen sind.

Damit blieben die Duisburger Füchse vor knapp 700 Zuschauern in der Halle ihrer Linie der vergangenen Wochen treu und fegten mit dem NEV einen weiteren Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte erbarmungslos vom Eis. Die Torbilanz aus den vier Spielen: 37:6 für Duisburg. Im Gegensatz zum ersten Match in Duisburg, als die Neusser für ihr couragiertes Spiel und die überraschend knappe 0:3-Niederlage Beifall erhielten, zeichnete sich diesmal der Untergang schon frühzeitig ab.

Duisburg nahm den Underdog ernst und zog einsam auf der Siegerstraße seine Bahn. Die Schussschwäche der Neusser war eklatant, und wenn die NEV-Stürmer mal aus guter Position schossen, dann wurden diese Versuche eine sichere Beute des erfahrenen Keepers Etienne Renkewitz. David Bineschpayouhs Treffer zum Zwischenstand von 1:6 blieb der Ehrentreffer. Mit zwei Pfostenschüssen war der NEV abernahe an einer Ergebnisverbesserung.

Während Duisburg mit 13 Stürmern, also vier kompletten Angriffsreihen operierte, hatte Neuss nur sieben Stürmer an Bord — zwei Angriffsreihen, was auf Neusser Seite mit zunehmender Spieldauer zu einer Überforderung führen musste. Außerdem hatten die gastgebenden Füchse etliche torgefährliche Stürmer im Kader. Stolze neun von 13 Angreifern trugen sich in die Torschützenliste ein. Cornelius Krämer war mit drei Treffern der erfolgreichste Angreifer des Spitzenreiters.

Die Neusser Youngster nahmen auch diese Niederlage gelassen hin, haderten nicht mit ihrem Schicksal, sondern schmiedeten schon auf der Rückfahrt Pläne für das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Frankfurter Löwen, der zu Saisonbeginn mit 6:4 in Neuss gewonnen hatte, inzwischen aber schon vier Punkte hinter den Neussern liegt.

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