Dormagen: Handball - Bayer träumt von der Bundesliga

TSV Bayer Dormagen setzt sich gegen Verfolger TV Hüttenberg durch und siegt mit 30:27.

Dormagen. Der TSV Bayer Dormagen hat in der 2. Handball-Bundesliga Süd seine Ambitionen auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga unterstrichen. Vor 2400 Zuschauern im TSV Bayer Sportcenter setzten sich die Rheinländer im Top-Spiel des 33. Spieltages mit 30:27 (14:13) gegen den härtesten Verfolger TV Hüttenberg durch und kletterten damit am Freitagabend vorübergehend an die Tabellenspitze. Durch den 33:25-Sieg gegen Schwetzingen verdrängte TuSEM Essen den TSV 24 Stunden später dann aber wieder von Platz eins. Die Dormagener konnten durch diesen 13. Heimerfolg der laufenden Saison ihren Vorsprung auf Hüttenberg fünf Spieltage vor dem Ende auf drei Punkte ausbauen.

Alexander Koke sorgt für den richtigen Spielrhythmus

Die Gäste aus Mittelhessen demonstrierten von Beginn an, warum man in dieser Spielzeit die bisher beste Auswärtsmannschaft der Liga stellt. Mit einer kompakten Deckung im Rücken gelang dem TVH der bessere Start in die Partie. 5:2 führten das Team von Trainer Jan Gorr nach elf Minuten, ehe die Dormagener, auch bedingt durch die Hereinnahme von Spielmacher Alexander Koke, endlich ihren Rhythmus fanden. Mit einem Zwischenspurt gelang dem TSV durch einen Treffer von Peter Sieberger in der 23. Minute eine 12:8-Führung, doch die Gäste blieben dran. Angeführt von einem überragenden Florian Laudt, der nicht nur wegen seiner neun Treffer einen exzellenten Eindruck hinterließ, verkürzte Hüttenberg zur Pause auf 13:14. Laudt war es auch vorbehalten, direkt nach dem Wiederbeginn zur zweiten Hälfte den Ausgleich zu erzielen. Doch dies sollte der letzte Gleichstand in dieser Partie bleiben. Der TSV Bayer legte in der Offensive einen Zahn zu, Adrian Pfahl, der bis dahin glücklos agierte, traf nach der Pause gleich viermal in Schwarze. Christoph Schindler, dem in der ersten Halbzeit mit einem Unterhand-Kracher der Treffer des Tages glückte, legte auch noch drei Tore nach und glänze mit einer starken Abwehrleistung. Nach Pfahls Treffer zum 25:20 in der 46. Minute reagierten die Gäste mit einer Auszeit und einem Torhüterwechsel. Der junge Mathias Lang ersetzte Routinier Waldemar Strzelec und machte seine Sache in der Folge gut. Noch besser machte es allerdings Matthias Reckzeh auf Dormagener Seite. Der 2,04 Meter-Torwarthüne kam nach dem Wechsel für Joachim Kurth, schwang sich zu einer Klasseleistung auf. Alex Koke verwandelte einen Siebenmeter zum 30:26. Dormagens Trainer Kai Wandschneider sah ein "würdiges Spitzenspiel", bei dem "seine Mannschaft fast alles richtig gemacht hat". Er attestierte den Unparteiischen eine tadellose Leistung. Am Mittwoch geht es bereits weiter. Während die Hessen in eigener Halle den EHV Aue erwarten, reist der TSV Bayer zum Schlusslicht TV Gelnhausen.

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