Der TC Blau-Weiß Neuss: Ein Null-Punkte-Wochenende

Blau-Weiß Neuss verliert nach dem 2:4 am Freitag gegen Mannheim am Sonntag auch gegen Erfurt und muss wieder zittern.

Neuss. Der TC Blau-Weiß Neuss hat trotz der beiden Siege in den Vorwochen den Klassenerhalt längst noch nicht sicher. Mit einem Punktgewinn am Freitag gegen Mannheim hätte es vor den drei abschließenden Spieltagen erheblich besser ausgesehen. Doch nach einem 2:2 nach den Einzeln verlor Neuss beide Doppel. Am Sonntag hingen die Trauben gegen Rot-Weiß Erfurt dann erwartungsgemäß zu hoch. Nach den Einzeln stand es bereits 0:4 aus Sicht der Gastgeber.

Gegen die zuvor überraschend noch sieglosen Mannheimer hatte sich Teamchef Dietmar Skalils hingegen etwas ausgerechnet und eine gute Mannschaft auf den Court geschickt. Das zahlte sich zumindest teilweise auch aus. Der Kroate Antonio Veic besiegte Björn Phau ebenso klar mit 6:3 und 6:1 wie der Argentinier Leonardo Mayer seinen Kontrahenten Tobias Kamke im Top-Einzel mit 6:4 und 6:4. Allerdings unterlagen Filippo Volandri (4:6, 4:6 gegen Benjamin Becker) und Gianluca Naso (4:6, 2:6 gegen Martin Fischer) beide deutlich, so dass die Doppel die Entscheidung bringen mussten. Bei Mayer und Andr Begemann sah es gegen Becker und Simon Stadler trotz verlorenem ersten Satz (3:6) auch lange gut aus, denn die Neusser gewannen den zweiten Durchgang mit 6:3 und lagen auch im Champions-Tiebreak zunächst vorne. Letztlich verlor das Neusser Doppel diesen jedoch mit 8:10. Und da auch die Italiener Volandri und Naso gegen Fischer und Marc Lopez mit 2:6 und 6:7 (8:10) unterlagen, stand Blau-Weiß am Abend mit leeren Händen da.

Gegen Erfurt stellte Skaliks dann nur eine Spar-Mannschaft auf, aus der aber zumindest ein Spieler herausragte. Der bereits im vergangenen Jahr couragiert aufspielende Stefan Seifert bot dem Franzosen Marc Gicquel einen großen Kampf, den er am Ende jedoch unglücklich mit 3:6, 7:6 (8:6) und 9:11 verlor. Trainer Marius Zay war gegen Jan Mertl absolut chancenlos (2:6, 2:6), und auch Gianluca Naso bot eine abermals enttäuschende Vorstellung. Allerdings spielte der Italiener auch gegen den Wimbledon-Viertelfinalisten Lukacz Kubot aus Polen, gegen den er mit 1:6 und 2:6 den Kürzeren zog. Gegen den aufschlagstarken Josselin Ouanna gab sich Andr Begemann zwar nicht so schnell verloren, letztlich gewann der Franzose aber mit 6:3 und 7:5.

Kommenden Sonntag ist für Neuss ebenfalls kaum etwas zu holen, dann geht es zum Tabellenführer und Titelverteidiger nach Aachen. Es wird eng im Abstiegskampf.

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