Bundesliga-Ringen in Neuss findet sein Ende

Der KSK Konkordia Neuss hat seine Riege aus der 1. Ringer-Bundesliga zurückgezogen.

Neuss. Bundesliga-Ringen findet in Neuss nach 13 Jahren Zugehörigkeit zur höchsten nationalen Liga, davon seit 2001 in ununterbrochener Folge, sein Ende. Der KSK Konkordia Neuss hat unter der Woche den Deutschen Ringer-Bund (DRB) über seinen Abschied aus der 1. Bundesliga informiert. Bereits am vergangenen Sonntag teilte KSK-Präsident Hermann-Josef Kahlenberg den Offiziellen des DRB am Rande der Bundesliga-Tagung in Darmstadt die Abmeldung mit.

Diese hat für den Verein und den Sport in Neuss gravierende Folgen, denn mit dem Rückzug muss der KSK in der Verbandsliga neu anfangen. Somit betrifft die Entscheidung auch die Zweitvertretung des Vereins, die ihren Startplatz in der Oberliga aufgeben muss.

Als Grund für den Rückzug gab Kahlenberg an, dass die Konkurrenz den Neussern die Ringer wegkaufe und man sich am Wettrüsten in der 1. Bundesliga nicht mehr beteiligen könne. Den Neuanfang sucht der Verein nun in der eigenen Jugend. „Wir haben eine sehr gute Jugendarbeit, auf die setzen wir. Und genau diesen Kindern und Jugendlichen sind wir es schuldig, dass wir jetzt diesen Schritt machen“, sagt Kahlenberg, der zugibt, dass die finanzielle Situation des Bundesligakaders zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig offen gewesen sei.

Der Verein stünde aber auf einem gesunden finanziellen Sockel, so der KSK-Präsident, der sein Amt im Herbst diesen Jahres aufgeben wird. Sportlich wird den Neuanfang der ehemalige Spitzenringer Max Schwindt einleiten. Der Vertrag mit Chef-Trainer Ayhan Aytemiz wird hingegen nicht verlängert. Aus dem Bundesligakader werden nur einige wenige, in der Region fest verankerte Athleten bleiben, der Rest sucht ebenfalls einen Neuanfang bei der Konkurrenz. RaW

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