400-Meter-Läuferinnen verteidigen den DM-Titel

Staffel mit Esther Jacobitz, Anja Roggel und Tanja Spill ist in Ulm die schnellste über dreimal 800 Meter.

400-Meter-Läuferinnen verteidigen den DM-Titel
Foto: NN

Ulm/Dormagen. Bei den Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten in Ulm verteidigten die Dormagener Mittelstrecklerinnen ihren DM-Titel aus dem Vorjahr. Überraschend konnte auch der 24-jährige Dormagener Mittelstreckler Carl-Philip Heising mit dem Einzug ins 800-Meter-DM-Finale. Er lief im Vorlauf so schnell wie noch nie in diesem Jahr — er schaffte die 800-Meter-Strecke in 1:50,46 Minuten.

400-Meter-Läuferinnen verteidigen den DM-Titel
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Dormagens erst 18-jährige Mittelstrecken-Läuferinnen verteidigten überlegen ihren deutschen Meistertitel in der Dreimal-800-Meter-Staffel aus dem Vorjahr in 6:36,48 Minuten mit fünf Sekunden Vorsprung vor den Magdeburgerinnen. Esther Jacobitz, Anja Roggel und Tanja Spill durften wieder über Gold und DM-Titel jubeln.

Im Vorlauf am Samstag Vormittag hatten sie aber auch keinen Schritt mehr als notwendig getan. „Die pokern doch“, riefen einige Zuschauer, als es Esther Jacobitz, Anja Roggel und Tanja Spill als Vierte in der Zeit von 6:59,28 Minuten „recht gemütlich“ angehen ließen.

„Die brauchen ihre Körner noch morgen“, begründete Dormagens Mittelstreckentrainer Willi Jungbluth den Auftritt der Dormagenerinnen im Vorlauf. Er hatte zunächst sogar damit geliebäugelt, im Vorlauf mit Mara Stockhausen eine Ersatzläuferin einzusetzen, verordnete dann aber seinem Top-Team den „Schongang“, was zur viertbesten Zeit reichte.

Im Endlauf drehten dann die Dormagenerinnen so richtig auf. Schon mit Esther Jacobitz als Startläuferin kam kaum eine andere Läuferin mit. Spätestens als dann Anja Roggel an der Reihe war, war es um die Konkurrenz aus ganz Deutschland geschehen, und Tanja Spill bekam tatsächlich wie von ihr gewünscht den Staffelstab schon mit etwas Vorsprung.

Umjubelt von den zu diesem Zeitpunkt gestern im Ulmer Donau-Stadion schon anwesenden 10 000 Zuscharen durchlief sie auch noch ihre beiden Stadionrunden. „Kalle“ Heisings 21-jähriger Trainingskollege Julian Spinrath war in 1:52,62 Minuten in seinem verbummelten Vorlauf über 800 Meter in 1:52,62 Minuten für das Finale leider nicht schnell genug. Unter den 21 angetretenen Läufern belegte er Rang 16 und musste beim Finale mit „Kalle“ Heising zuschauen.

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