Wohnungsbau: Altersgerechte Wohnungen liegen im Trend

Wohnungsbau in Kaarst — Mieten, kaufen oder selbst bauen?

Kaarst. Die ersten Mietverträge für Wohnungen im so genannten See-Karree der Bau- und Elektrofirma Plein sind bereits unterschrieben, obwohl die Wohnungen, bis auf eine Musterwohnung, noch im Rohbau stehen. „Das Interesse ist riesig“, sagt Matthias Palmer, der das Projekt betreut.

Am Donnerstag thematisierte der Technische Beigeordnete Manfred Meuter den Wohnungsbau und führte durch drei prominente Baustellen.

Das See-Karree mit insgesamt 46 Mietwohnungen in unterschiedlicher Ausstattung wird erst im Februar 2014 komplett fertig sein. Die ersten Wohnungen können aber bereits zum 1. November bezogen werden. Vermarktet werden die Wohnungen erst ab nächster Woche. Trotzdem kommen jeden Tag neue Interessenten dazu.

Weiter geht es zum Neubaugebiet Am Dreeskamp an der Alten Heerstraße. Die Architekten Christoph Bierholz und Norbert Ebel bauen hier zwei Acht-Parteien-Häuser mit Eigentumswohnungen. „Alle Wohnungen sind barrierefrei“, sagt Bierholz. Und es sind bereits alle verkauft.

Die Nachfrage in Kaarst nach altengerechten Wohnungen sei groß. Meuter erklärt warum: „In den Siebzigern kamen viele junge Familien nach Kaarst. Die sind jetzt alle um die 70 und suchen schönen Wohnraum zum Altwerden.“ Aber auch Kapitalanleger interessierten sich für die Bauten am Dreeskamp. „Die Leute legen ihr Geld in Beton an. Das merkt man ganz stark“, sagt Bierholz.

Ähnlicher Baustil, komplett anderes Bauvorhaben am Klarissenbogen in Büttgen: Hier entsteht GWG-Sozialbau der neuen Generation. Keine tristen grauen Wohnkästen, sondern moderne vierstöckige Häuser auf neustem technischen Stand. Versorgt werden die vier Mehrfamilienhäuser mit 53 Wohnungen durch ein eigenes Blockheizkraftwerk.

„Wir wollen erreichen, dass die Bewohner total gemischt sind“, sagt Architekt Eckehard Wienstroer. „Es gibt Zwei-, Drei- und Vier-Zimmerwohnungen genauso wie eine Maisonettewohnung mit eigenem Garten für die fünfköpfige Familie.“ 20 Wohnungen werden vom Land gefördert, der Rest wird zu 8,50 Euro pro Quadratmeter vermietet. Die ersten Wohnungen werden im Sommer 2014 bezugsfertig sein.

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