Tagung zur Partnerschaft mit Frankreich

Kaarst. 33 nordrhein-westfälische Städte sind mit französischen Städten verschwistert, die zum Verbund Lille Metropole gehören. Dieser hatte jetzt aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Elysée-Vertrags zu einer Tagung eingeladen.

Zwölf nordrhein-westfälische Städte nahmen an dem Treffen teil. Kaarst und seine Partnerstadt La Madeleine waren durch die Bürgermeister Franz-Josef Moormann und Sebastien Leprètre sowie weitere Vertreter aus Kaarst vertreten.

Martine Aubry, Präsidentin von Lille Metropole, erinnerte daran, dass die Gründung von Städtepartnerschaften ein wesentlicher Auftrag des Elysée-Vertrags sei. Sie stellte fest, dass die französischen Kommunen ihre Verpflichtung ernst genommen hätten: Mehr als die Hälfte aller Städtepartnerschaften hätten deutsche Kommunen als Partner. Um Europa sei es allerdings derzeit nicht gut bestellt. Der Streit um die Wirtschafts-und Währungspolitik bedrohe die europäische Gemeinschaft ernsthaft. In dieser Situation könne das dichte Netz der Städtepartnerschaften sehr hilfreich sein und Europa von unten stabilisieren. Es sei daher wichtig, die Partnerschaften auszubauen und die Verbindungen und Freundschaften zu intensivieren.

Kaarst geht mit gutem Beispiel voran: So pflegen Kaarst und La Madeleine seit Jahren mit zahlreichen gemeinsamen Chor- und Orchesterkonzerten eine intensive Zusammenarbeit. Am 26. Mai werden die Albert-Einstein-Singers in La Madeleine ihr nächstes Konzert mit ihrem französischen Partnerchor geben. Red

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