Sonderbriefmarke zur Herbstausstellung

Vor 40 Jahren stellten Kaarster Künstler zum ersten Mal ihre Werke aus.

Sonderbriefmarke zur Herbstausstellung
Foto: lber

Kaarst. Die Herbstausstellung Kaarster Künstler stellt stets den Höhepunkt aller Ausstellungen des Jahres dar. Vor 40 Jahren fand sie das erste Mal im Martinuscenter und in Zusammenarbeit mit der VHS statt, ein Jahr später bereits in der städtischen Galerie im Rathaus Büttgen. Der runde Geburtstag soll nun in aller Welt verbreitet werden — in Form einer Sonderbriefmarke.

Philatelisten sehen darin ein attraktives Sammlerobjekt, Bürgermeister Franz-Josef Moormann wird sie für besondere Briefpost nutzen. Die Stadt hat sich 200 Sätze mit je zehn Marken gesichert, 300 weitere gehen für zehn Euro in den öffentlichen Verkauf. Der Erlös daraus kommt der Kaarster Künstlerschaft für ihre weiteren Jubiläumsaktionen zu Gute.

Gestaltet wurde die Sonderbriefmarke von Paul Effert und Horst Rumpel. Effert ist ein bekannter Briefmarkendesigner. In den letzten 25 Jahren nahm er an 113 Wettbewerben mit mehr als 300 Entwürfen teil, 24 davon gewann er, unter anderem für die Sonderbriefmarke zur Deutschen Einheit. Der 83-Jährige arbeitet noch nach alter Schule mit Reinzeichnung und Kaligraphie, Horst Rumpel hingegen nutzt den Computer. Viele Tage und Stunden saßen sie vor dem Bildschirm. „Ausgehend vom Hauptmotiv, dem Logo der Kaarster Künstler, und der Grundaussage, der 40. Herbstausstellung, haben wir dann einiges ausprobiert“, sagt Rumpel. Dabei entwickelte sich bei ihnen ein Spieltrieb wie im Kindergarten. Statt wie zunächst geplant ein Briefmarkendesign sind es schließlich fünf verschiede Motive mit zwei verschiedenen Schriften geworden.

Die Sonderbriefmarke besitzt das ab 1. Januar 2015 gültige Porto für einen Standardbrief von 62 Cent. Bestellt war sie eigentlich für den aktuellen Wert von 60 Cent. „Kaum lag das gedruckte Heft bei uns auf dem Tisch, kündigte die Post an, das Porto zu erhöhen“, erzählt Kulturmanager Klaus Stevens. Die Post zeigte sich einsichtig und ersetzte den alten Satz durch Marken mit dem neuen Porto. Erhältlich sind sie unter anderem im Rathaus Kaarst an der Info-Theke, bei den Sparkassenfilialen in Büttgen, Vorst und Holzbüttgen sowie in den Buchhandlungen Esser, am Maubishof und „Arche“. stef

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