Ausgleich für Rosenmontag „Dienstfrei“-Entscheidung in Kaarst wohl nicht rechtens

Kaarst · Bürgermeisterin Ursula Baum hat ihren Mitarbeitern am 17. Juni einen Tag Sonderurlaub gegeben als Ausgleich für den Rosenmontag. Eine Prüfung ergab, dass Baums Entscheidung nicht mit der Arbeitszeitverordnung zu vereinbaren ist.

 Bürgermeisterin Ursula Baum sei von der Reaktion der Ratsfraktion überrascht.

Bürgermeisterin Ursula Baum sei von der Reaktion der Ratsfraktion überrascht.

Foto: Leslie Barabasch

Viele Bürger haben sich gewundert, als sie am 17. Juni für Behördengänge ins Rathaus gehen wollten und vor verschlossenen Türen standen. Der Grund: Den Mitarbeitern der Stadt wurde ein Tag dienstfrei gewährt – als Ausgleich für den Rosenmontag, an dem Verwaltungen im Rheinland traditionell geschlossen bleiben. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Mitarbeiter der Stadt Kaarst aber an dem Tag arbeiten. Andere Kommunen im Rhein-Kreis Neuss sowie der Rhein-Kreis selbst haben an Rosenmontag die Verwaltungen geschlossen. Der Verwaltungsvorstand sei nach Angaben der Stadt einer Bitte des Personalrats gefolgt, den Ausfall des freien Rosenmontags zu kompensieren.