NRW Eine „Grüne Achse“ durch ganz Kaarst

Kaarst · Die „Grüne Achse“ ist bei allen Maßnahmen, die im Zuge der Umgestaltung der Kaarster Innenstadt geplant werden, ein zentrales Element. Sie soll den Kaarster Norden mit dem Süden verbinden. Nur wenige Bereiche sind bereits fertig.

 Der neue Nachbarschaftstreff „Am Siepbach“. Die blauen Markierungen sollen überall entlang der „Grünen Achse“ angebracht werden.

Der neue Nachbarschaftstreff „Am Siepbach“. Die blauen Markierungen sollen überall entlang der „Grünen Achse“ angebracht werden.

Foto: Stephan Seeger

Neben dem Bau der neuen Gesamtschule ist es vielleicht das größte Projekt, das sich die Stadt Kaarst auf ihre Fahnen geschrieben hat: Die „Grüne Achse“. Sie soll den Kaarster Norden mit dem Süden verbinden und einen Wiedererkennungswert haben. Zwei Jahre, nachdem die Stadt die Pläne zur Grünen Achse vorgestellt hat, sind wir sie abgefahren – und noch ist nicht viel zu erkennen. Der Platz an der Kirche Alt St. Martin im Alten Dorf sieht so aus wie immer, auch von Barrierefreiheit ist noch nichts zu sehen. Das hatte die SPD 2018 gefordert.

Im weiteren Verlauf durch den Sankt-Martinus-Kunstweg bis hin zur Eisdiele Pastorelli ist ebenfalls noch nichts passiert. Den Durchgang an der Friedensstraße hat die Verwaltung damals als problematisch bezeichnet. Noch fehlt dort eine Lösung. An der Rathausstraße sind bislang die Bäume gefällt worden, dort sollen mit den Arbeiten zur Umgestaltung des Rathaus-Vorplatzes und dem Anlegen einer Allee noch im Frühjahr 2022 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2023 geplant.

Die „Grüne Achse“ verläuft weiter durch die Siedlung „Am Siepbach“ – und dort wurde die erste Maßnahme umgesetzt. Für die Anwohner ist ein neuer „Nachbarschaftstreff“ entstanden, die Punkte im Farbton „Kaarster Blau“ auf dem Asphalt sind die ersten Markierungen der „Grünen Achse“. Auch wurde das neue Areal bereits durch stimmungsvolle Leuchten in Szene gesetzt. Diese sollen auch an der Rathausstraße im Zuge des Lichtkonzeptes installiert werden.

Nach dem Siepbach endet die „Grüne Achse“ zwar nicht, doch der weitere Verlauf hängt ganz davon ab, wie sich die Innenstadt entwickelt. „Die Planungen für die Innenstadt und den Stadtpark sind entscheidend für den weiteren Verlauf“, heißt es seitens der Verwaltung. Im Stadtpark wird sich in den kommenden Jahren einiges tun, sodass noch gar nicht klar ist, wo die „Grüne Achse“ durch die Stadtmitte verlaufen wird. Nur eins steht fest: Die Verbindung wird definitiv durchgezogen und spielte auch beim jüngst abgeschlossenen Ideenwettbewerb „Zukunft Innenstadt“ eine wichtige Rolle in den Plänen der vier teilnehmenden Büros.

Enden wird die Nord-Süd-Verbindung an der Regiobahn-Haltestelle Kaarst-Mitte/Holzbüttgen. Die 630 Meter lange Verbindung der Düsselstraße mit dem Standort Alt-Ikea und der Oberberg-Fachklinik soll zudem mit der Stadtmitte verbunden werden und Menschen in die Innenstadt leiten, zudem ist eine Erweiterung der „Grünen Achse“ in Richtung der Straße „Ober’m Garten“ im Gespräch.

„Die Grüne Achse wird weiterhin zum verbindenden Element der Stadt ausgebaut. Die Achse zeigt, dass sich die Stadt bei ihrer Entwicklung zu einer klaren Grünstruktur bekennt“, erklärt Stadtsprecher Peter Böttner.

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