59 Shows angekündigt Das erwartet Kabarett-Fans im Jahr 2023 in Kaarst

Kaarst · Der Kulturbereich der Stadt Kaarst hat das Kabarett- und Kleinkunstprogramm für das kommende Jahr vorgestellt. Neben altbekannten Küstlern setzen die „Macher“ auf viele neue Inhalte. Ein Highlight wird der Auftritt von „Kasalla“.

 Bürgermeisterin Ursula Baum, Elmar Spinnen, Dieter Güsgen (beide Kulturamt) und Kulturausschuss-Vorsitzende, Dagmar Treger.

Bürgermeisterin Ursula Baum, Elmar Spinnen, Dieter Güsgen (beide Kulturamt) und Kulturausschuss-Vorsitzende, Dagmar Treger.

Foto: Wolfgang Walter

Rund 59 Shows wird es im Kabarett-Jahr 2023 im Albert-Einstein-Forum geben und damit weniger als in den vergangenen Jahren, in denen rund 80 Comedians, Bands und andere Künstler im Kleinkunst-„Mekka“ aufgetreten waren. Doch an der Qualität soll sich nach Angaben von Dieter Güsgen, Leiter des Kulturamts, nichts ändern. „Es ist wieder für jeden Geschmack etwas dabei“, erklärte Güsgen am Dienstag bei der Vorstellung des Kabarettprogramms 3k* für das kommende Jahr.

In den vergangenen 32 Jahren seien über eine Million Zuschauer ins Albert-Einstein-Forum gepilgert. „Damit sind wir Marktführer in der Region“, so Güsgen. Im sanierten Einstein-Forum gibt es 500 Sitzplätze, ohne Bestuhlung fasst es sogar 1000 Menschen. Und so viele Zuschauer sollen zum Konzert der bekannten Kölner Band „Kasalla“ am 27. August kommen. Die Konzerte der Band beim Drive-In-Comedy auf dem alten Ikea-Gelände im Mai 2020 waren binnen zehn Minuten ausverkauft, erklärt Güsgen.

Weitere Highlights im Programm sind die Gastspiele des Comedians Jürgen von der Lippe (18. März), der eigentlich schon im Februar 2022 auftreten sollte. Damals aber gab es die Auflage, dass nur die Hälfte der Plätze belegt werden durfte. Da die Veranstaltung ausverkauft war, musste sie verschoben werden. Besonders freuen sich Güsgen und Elmar Spinnen, der für den Großteil des Programms verantwortlich ist, auf die „Caribbean Night“ mit der Band „Riddim Posse“ am 18. August. „Wir werden im Forum für ein besonderes Ambiente sorgen“, so Güsgen. Auch die „Bläck Fööss“, „Köbes Underground“, Mirja Boes mit Band oder Comedians wie Ingo Oschmann, Bernd Stelter und Jürgen Becker sind Teil des Programms. „Alte Bekannte, die immer mal wieder zu uns kommen“, sagtt Güsgen, der sich auf die Band „Night Fever“ freut (11. Februar): „die beste Bee-Gees-Tribute-Band, die es weltweit gibt.“

Damit das Kabarett-Programm erfolgreich bleibt, muss sich der Kulturbereich der Stadt immer wieder neu erfinden. So wird es 2023 auch neue Shows geben. Erstmals treten das Schweizer Comedy-Trio „Starbugs“ (10. Dezember) und das Duo „Pariser Flair“ 19. November) mit ihren Chansons auf. Doch auch Kaarster Künstler zeigen sich: „In Between“, die Musikschule Mark Koll, „One of these“ oder Sonja LaVoice. Bei der 3k*-Mixed-Show präsentieren sich die Kandidaten für den Kabarettpreis „Kaarster Stern“, der an aufstrebende Künstler verliehen wird.

Es sei schwierig gewesen, Künstler zu engagieren, erklärt Elmar Spinnen: „Einige hatten zu hohe Gagen-Forderungen.“ Zwar habe der Kulturbereich kein Budget vorgegeben bekommen, doch aufgrund der bevorstehenden und dringend notwendigen Haushaltskonsolidierung gibt es auch beim Kabarett-Programm Einsparungen, sagt Dieter Güsgen.

„Wir haben die Anzahl der Veranstaltungen freiwillig runtergeschraubt. Wir konnten uns der Verantwortung nicht entziehen“, so Güsgen. Allerdings merkt er an: „Ich möchte sehen, dass in allen Bereichen gespart wird, nicht nur an der Kultur.“

Die Eintrittspreise für das Kabarett werden leicht angehoben. Ein Wahl-Abo (acht bis zehn Shows) kostet 15,40 Euro pro Show (bislang 13,20 Euro), das Schnupper-Abo (fünf Shows) wird von 16,50 auf 19,80 Euro je Show erhöht. Die Abo-Zusatzkarte kostet 20,90 anstatt 17,60 Euro. Für Einzeltickets werden je nach Veranstaltung zwischen 23 und 38 Euro fällig. Der Vorverkauf startet am kommenden Montag, 14. November.

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