Boot für Menschen mit Handicap KSC setzt auf Inklusion

Kaarst · Der Kaarster Segel-Club hat seine Flotte mit einem speziell ausgestatteten Boot erweitert. Im Sozialausschuss wurde das Projekt zum inklusiven Segeln nun vorgestellt. Zwar gab es viel Lob, aber keine Zusage von finanziellen Mitteln.

 Die Flotte des Kaarster Segel-Clubs wird bald mit einem Inklusionsboot erweitert. 28 700 Euro legte der Verein für die neue Jolle auf den Tisch.

Die Flotte des Kaarster Segel-Clubs wird bald mit einem Inklusionsboot erweitert. 28 700 Euro legte der Verein für die neue Jolle auf den Tisch.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Inklusion ist mehr als ein Modewort. Menschen mit Handicap soll es nun möglich gemacht werden, segeln zu lernen. Der Kaarster Segel-Club hat ein speziell ausgestattetes Segelboot erworben, das auf der Messe „Boot“ die Blicke auf sich gelenkt hatte. Im Sozialausschuss wurde das Projekt von Thomas Leukel vorgestellt. Das behindertengerechte Boot ist 5,10 Meter lang und hat 28 700 Euro gekostet. Die Inklusionsvariante hat zwei Schalensitze, in denen Menschen mit körperlichen Einschränkungen Platz nehmen und das Boot per Stick steuern können. Für Betreuer gibt es jeweils einen Sitzplatz an den beiden Seiten. Das Modell „RS Venture“ ist eine moderne Segeljolle. Leukel berichtete, dass bereits erste Kontakte geknüpft wurden: „Wir waren schon im Haus der Lebenshilfe, wo unsere Pläne auf positive Resonanz gestoßen sind und im Kunstcafé EinBlick.“ Aber es sollen sich auch Menschen mit Behinderungen angesprochen fühlen, die nicht in einer Einrichtung wie dem Haus der Lebenshilfe wohnen.