NRW : Polizei gibt Tipps fürs Radfahren
Kaarst In der Realschule haben Sechstklässler am Freitag an der Aktion „Sehen und gesehen werden“ teilgenommen.
„Sehen und gesehen werden“ – ein überlebenswichtiges Motto für Schüler, die in der kommenden dunklen Jahreszeit mit dem Fahrrad zum Unterricht unterwegs sind. Mittels eines vierteiligen Parcours rund um Fahrrad und Beleuchtung informierten sich zwei Klassen der Jahrgangsstufen sechs der Städtischen Realschule Kaarst am Freitag im leicht abgedunkelten Foyer. Der Leitspruch „Nur Armleuchter fahren ohne Licht“ ließ keinen Zweifel an der Intention aufkommen. Vier Module sorgten für überraschende und verblüffende
Erkenntnisse.
Alexander Czapla von der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW führte durch die Stationen. Und die erwiesen sich als richtig spannend. In einer „Black Box“ war eine Straßenszene mit beleuchteten und unbeleuchteten Fahrradfahrern zu sehen. Aber nur, wenn die Schüler eifrig in die Pedale eines Fahrrades traten. Währenddessen sollten sie alle Räder zählen. „Das ist gut, aber schwer“, meinte Roshan und Erfan ergänzte: „Ganz schön anstrengend, die Radfahrer ohne Licht zu sehen!“ Die Ergebnisse notierten die Schüler zwecks späterer Auswertung auf Karten.
An der nächsten Station stellte Astrid Werle vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) Kaarst reflektierende Elemente für alle Bereiche vor. Werle (FDP) hatte die Aktion im Kaarster Stadtrat initiiert und mit Unterstützung der Kreispolizeibehörde und des ADFC realisiert. Die Schüler probierten „strahlende“ Kleidung, Rucksäcke, Stretchbänder, Helme und vieles mehr an. Einige blieben in dunkler Kleidung – Mitschüler blickten durch eine Box aus der Sicht des Autofahrers auf die Gruppe und waren über den äußerst positiven Effekt der reflektierenden Materialien verblüfft: „Das war sehr gut! Warnwesten werden wir uns neu anschaffen, die aus der Grundschule passen nicht mehr“, meinten Khamilin und Tala.