27.000 Euro Kosten Das Kaarster Markenzeichen ist wieder in gutem Zustand

Kaarst · (Red) Seit 14 Jahren ist die Großplastik „Brücken über den Nordkanal“ des Kaarster Künstlers Wilhelm Schiefer ein Markenzeichen der Stadt Kaarst. In diesem Zeitraum war die Holzkonstruktion Wind und Wetter ausgesetzt.

Die Großplastik des Kaarster Künstlers Wilhelm Schiefer wurde gründlich überholt.

Die Großplastik des Kaarster Künstlers Wilhelm Schiefer wurde gründlich überholt.

Foto: Kunstverein Nordkanal

Der Kunstverein Nordkanal e.V., der das Kunstwerk nicht nur gebaut hat, sondern auch die Verantwortung für Pflege und Erhalt übernimmt, hat im Sommer gehandelt. Gemeinsam mit dem Bildhauer Schiefer, dem Architekten Winfried Rochholl und der Zimmerei Drossard aus Jüchen entschloss sich der Vorstand des Kunstvereins, die Installation gründlich zu sanieren. Zimmermänner schliffen im Juli die gesamte Holzkonstruktion ab und strichen sie mit Holzschutzmitteln. Für diese Arbeiten rückte ein mobiler Schwerlastkran mit Personenkorb an, um die 14 Meter hohe Kunstinstallation zu erreichen. Bei dieser Gelegenheit bekamen die Türme auch neue Dächer.

Viele Förderer haben den Kunstverein finaniell unterstützt

In einem zweiten Abschnitt wurden in der vergangenen Woche viele der rund 80 Kilogramm schweren Querbalken der Türme, die marode geworden waren, ausgetauscht. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten liegen bei knapp 27 000 Euro. Diese Summe wäre durch die Rücklagen des Kunstvereins allein nicht zu stemmen gewesen. Deshalb haben viele Förderer dem Kunstverein Nordkanal unter die Arme gegriffen. Zu den größten finanziellen Unterstützern dieses Projekts gehören die Sparkasse Neuss, die Regiobahn und die Sparkassenstiftung Kaarst-Büttgen. Weitere Förderung erhält der Kunstverein von der Bürgerstiftung Kaarst, vom Land NRW durch den „Heimat-Scheck“ und von Vereinsmitgliedern und privaten Spendern. „Die Finanzierung,“ sagt der Vereinsvorsitzende Markus Albiez, „hat uns schlaflose Nächte bereitet. Leider war eine unvorhergesehene Finanzierungslücke entstanden, weil die Holz- und Metallpreise im vergangenen Jahr explodiert sind. Doch dank der vielen Sponsoren ist die Summe nicht nur beisammen, vielmehr sind alle Rechnungen bezahlt.“

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