Premiere in Kaarst-Büttgen Entlastung für die oft überfüllte S-Bahn

Büttgen. · Rund ein Jahr haben Ursula Baum und Heinz Kampermann dafür gekämpft, am Montag war es so weit: Der RE4 hat am frühen Morgen erstmals in Büttgen Fahrgäste aufgenommen. Viele waren es allerdings (noch) nicht.

 Heinz Kampermann, ehemaliger stellvertretender Bürgermeister der Stadt, und die amtierende Bürgermeisterin Ursula Baum waren beim ersten Stopp des RE 4 in Büttgen am frühen Montagmorgen dabei.

Heinz Kampermann, ehemaliger stellvertretender Bürgermeister der Stadt, und die amtierende Bürgermeisterin Ursula Baum waren beim ersten Stopp des RE 4 in Büttgen am frühen Montagmorgen dabei.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Montagmorgen, 7.01 Uhr. Der RE 4 hält pünktlich am S-Bahnhof des Kaarster Stadtteils, nur ein paar wenige Fahrgäste nehmen das neue Angebot wahr und steigen ein. Es ist das erste Mal, dass der RE 4 in Büttgen hält und von dort aus weiter über Neuss und Düsseldorf nach Dortmund fährt. Rund ein Jahr lang haben Bürgermeisterin Ursula Baum und der ehemalige stellvertretende Bürgermeister Heinz Kampermann dafür gekämpft, dass diese Verbindung in Büttgen eingerichtet wird. Sie soll vor allem in den Morgenstunden eine Ergänzung zur S 8 sein, die oftmals überfüllt ist, seitdem eine neue Wagenreihe eingesetzt wird. Das war im Dezember 2014, seitdem gibt es 14 Türen und über 400 Stehplätze weniger. „Wir sind den Verantwortlichen ständig auf den Keks gegangen, dass sich hier etwas ändern muss“, freut sich Ursula Baum über die Einrichtung der neuen Verbindung. Vor allem bei Landrat Hans-Jürgen Petrauschke haben Baum und Kampermann immer wieder nachgefragt. Dieser hat dann seinerseits Druck auf den Vorstand des VRR ausgeübt, das Ergebnis stand um kurz nach sieben Uhr auf einem der beiden Gleise in Büttgen.