Bruchweg in Holzbüttgen Eine Sondersitzung für den Sportplatz

Holzbüttgen. · Die Zukunft der Sportstätte am Bruchweg könnte am 3. September entschieden werden.

 Die Umgestaltung der Sportanlage am Bruchweg beschäftigt die Politik weiterhin.

Die Umgestaltung der Sportanlage am Bruchweg beschäftigt die Politik weiterhin.

Foto: Stephan Seeger

Die Diskussion um die Umgestaltung der Sportanlage am Bruchweg geht in die nächste Runde. Nächster Versuch, eine Lösung zu finden, ist der 3. September. Denn da tagt der Sportausschuss in einer Sondersitzung, um über die Prioritäten für den Bruchweg zu diskutieren. Bei seiner letzten Sitzung hatte der Ausschuss das Thema zur Beratung in die Fraktionen zurückgegeben.

Die CDU kann dies nicht nachvollziehen. „Ich bin gespannt, ob die anderen Parteien zu der grundsätzlichen sportlichen Nutzung konstruktive Vorschläge machen oder nicht. Es ist ärgerlich, dass dort nichts passiert, obwohl es einen politischen Beschluss gibt und Geld hinterlegt wurde“, sagt der Sportausschussvorsitzende Ingo Kotzian (CDU). Und die Zeit drängt: „Die Tennisabteilung der DJK Holzbüttgen braucht bis zum nächsten Frühjahr den neuen geplanten Platz, da müssen wir spätestens im Herbst in die Umsetzung gehen“, sagt Kotzian weiter. Die CDU hat intern eine Prioritätenliste erstellt, weil man mit den verankerten Mitteln „nicht alles umgesetzt bekommt“, wie der Vorsitzende Lars Christoph erklärt. Die Christdemokraten wollen neben dem Tennisplatz im ersten Schritt die neue Pumptrack-Anlage als Ersatz für die BMX-Anlage an der Erftstraße errichten, zudem sind eine Laufbahn und eine Weitsprunggrube vor allem für die angrenzende Grundschule gesetzt. Außerdem soll das Kleinspielfeld erhalten bleiben und die grünen Freiraumflächen unter anderem mit einer Boule-Bahn gestaltet werden. „Diese Sachen sind zwingend notwendig“, sagt Christoph.

Die Grünen bringen eine
Bürgerbeteiligung ins Spiel

Diskussionsbedarf gibt es noch im Hinblick auf die geplante Spielfläche für die Floorballer der DJK Holzbüttgen. Diese sehen eine überdachte Freiluftfläche für Trainingszwecke als nicht geeignet an und würden eine Leichtbauhalle bevorzugen. Laut aktuellen Planungen würden für die Umgestaltung des Bruchweges 1,3 Millionen Euro anfallen. „Die politischen Beratungen in den Fraktionen werden zeigen, was am Bruchweg tatsächlich umgesetzt werden soll. Daraus ergibt sich auch der Kostenrahmen“, sagt Stadtsprecher Peter Böttner: „Die Stadtverwaltung wird ihrerseits das vorgelegte Konzept noch einmal schärfen. Parallel wird bereits die Erweiterung der Tennisanlage umgesetzt.“ Die Grünen weichen derweil nicht von ihrer Meinung ab, dass eine Mischform auf diesem Areal die perfekte Lösung sei. „Man könnte hier Sport und Wohnen gemeinsam unterbringen. Eine idealere Lage gibt es nicht“, sagt Gaumitz. Das Ratsmitglied bringt sogar eine Bürgerbeteiligung ins Gespräch. „Ich finde, man sollte so ein Projekt, das für mehr als eine Generation gedacht ist, auf breitere Basis stellen. Bei solchen Dingen sollte man eine Bürgerversammlung zu rate ziehen“, so Gaumitz. Auf die Prioritäten angesprochen hat er eine klare Meinung: „Das Kleinspielfeld steht sicherlich an oberster Stelle. Wir wollen öffentlich zugängliche Plätze für die Jugendlichen, für die es zu wenig Möglichkeiten im Stadtgebiet gibt“. Laut Günter Kopp (FDP) könne die Leichtathletik-Anlage sowie der Tennisplatz so errichtet werden, eine Überdachung des Kleinfeldes hält er aber für „überflüssig und unverhältnismäßig teuer“. In diesem Jahr wird sich am Bruchweg nichts mehr tun. Doch Christoph hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Verwaltung die Aufträge noch in diesem Jahr vergeben wird und die Arbeiten im Frühjahr 2020 beginnen können.

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