„Fliesen Hüning“ kommt nach Kaarst Blickfang für Gewerbegebiet geplant

Kaarst. · Ein Bocholter Groß- und Einzelhändler baut am Kaarster Kreuz ein Gebäude, das neue Maßstäbe setzen soll.

 Blickfang: So sieht der Entwurf für das geplante Haus aus.

Blickfang: So sieht der Entwurf für das geplante Haus aus.

Foto: Hüning/Fliesen Hüning

In Fußballer-Sprache ausgedrückt: Die Stadt Kaarst kann stolz einen Neuzugang verkünden. Dabei handelt es sich um den Bocholter Groß- und Einzelhändler „Fliesen Hüning“, der auf auf dem Gelände K 37n/ Hanns-Martin-Schleyer-Straße im Gewerbegebiet „Kaarster Kreuz“ den Bau seines neuen „Flaggschiffs“ plant. In das Haus sollen nicht nur Ausstellungs- und Verkaufsflächen für Fliesen integriert werden, sondern unter anderem auch weitere bauzugehörige Gewerbe sowie Büro- und Tagungsräume.

Die Verantwortlichen trafen sich am Donnerstag am Standort des Großprojektes und gaben einen Überblick über das Vorhaben. „Das Projekt spiegelt die Vielfältigkeit der Ansiedlungen im Gewerbegebiet wider“, sagte Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus, die sich darüber freut, dass der Neubau viele Nachhaltigkeits-Kriterien erfüllen wird – von der Dachbegrünung bis zur Fassadengestaltung. Die Ansiedlung von „Fliesen Hüning“ sei „ein weiterer wichtiger Baustein bei der Erschließung des Gewerbegebietes“.

Der Satzungsbeschluss für das Projekt wurde am 11. Juli dieses Jahres vom Rat gefasst, der Bauantrag wurde im August eingereicht – nun geht es an die Feinplanung. Eröffnet werden soll Ende 2021/ Anfang 2022

„Die Anbindung ist an diesem Standort optimal“, erklärt Geschäftsführer Roland Hüning ein entscheidendes Kriterium bei der Entscheidung für Kaarst. Doch vorangegangen war eine lange Suche innerhalb der Region. Das neue Haus soll nun „neue Maßstäbe innerhalb der Firma Hüning setzen“.

Den Entwurf und die Planung für das „architektonische Highlight“, wie es Kämmerer Stefan Meuser nennt, realisiert das Neusser Architekturbüro „Wienstroer Architekten Stadtplaner“. „Es ist wichtig, dass die Philosophie der Firma mit einfließt“, sagt Diplom-Ingenieurin Doris Lischnewski vom zuständigen Architekturbüro. Optisch soll das Bauwerk eine Art Felsen erinnern. Über die Kosten des Vorhabens herrschte am Donnerstag Stillschweigen.

Bauherr Fliesen Hüning wird auch den Fliesenhandel betreiben

Ein Blick auf die Details: Die Ausstellungs- und Beratungsflächen über zwei Ebenen dienen dem Verkauf von Fliesen sowie keramischen Produkten aus dem Sanitärbereich. Ergänzt wird das Sortiment durch weitere Gewerke aus dem bauzugehörigen Gewerbe wie zum Beispiel Heizung, Elektro, Objektbeleuchtung und Objektschutz. Die Vertriebsform umfasst sowohl den Fach- als auch den Einzelhandel, die Kundschaft setzt sich nach Angaben des Unternehmens zusammen aus Privatpersonen, gewerblichen, institutionellen sowie Wohnungsbau-Unternehmen und -Gesellschaften. Der Fliesenhandel wird betrieben durch den Bauherrn Fliesen Hüning, für die weiteren Sortimente sucht das Unternehmen noch Mitstreiter als Mieter.

Der südliche, separat zugängliche Turm des Gebäudes beherbergt auf drei Etagen Büro- und Besprechungsräume. Die Flächen sind modular aufgebaut und können individuell auf die Bedürfnisse künftiger Mieter abgestimmt werden. Auch diese Räume stehen zur Vermietung, bevorzugt mit Mietern aus Bau-, Objekt-, Planungs- und Beratungsbranchen.

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