Kaarster Fahrschulen gestalten Unterricht um Fiebermessen vor dem Unterricht

Kaarst/Holzbüttgen. · Das Interesse am Führerschein ist trotz der Pandemie ungebrochen, die Anmeldezahlen nach Angaben zweier Fahrschulen weiter hoch. Und das, obwohl der Unterricht alles andere als normal abläuft.

 Peter Knauf muss – wie sein Fahrschüler und der Prüfer – während der Fahrstunden eine Maske tragen.

Peter Knauf muss – wie sein Fahrschüler und der Prüfer – während der Fahrstunden eine Maske tragen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Eines ist sicher: Das Interesse, den Führerschein zu erwerben, hat durch die Corona-Pandemie nicht nachgelassen: „Die Anmeldezahlen sind gleich, nur müssen die Schüler mit mehr Zeit rechnen“, erklärt Peter Knauf von der gleichnamigen Fahrschule. Nach dem Lockdown im Frühjahr mit wochenlanger Schließung „fahren“ die Schulen eigentlich gut durch die Corona-Krise. Doch der Weg zum ersehnten Schein gestaltet sich derzeit etwas anders. Der theoretische Unterricht findet bei Peter Knauf nicht online statt. Mangelnder digitaler Fortschritt in Deutschland ist auch hier zu spüren: „Wie soll ich auf einem 17 Zoll großen Bildschirm 20 Schüler im Blick behalten?“, gibt Peter Knauf zu bedenken. Von daher werden seine Schüler in Kleingruppen zwischen sechs und 14 Teilnehmern jeweils dienstags und donnerstags im Präsenzunterricht geschult. Selbstverständlich stehen dabei identische Themen auf dem Stundenplan. Eventuell bietet Knauf auch noch Unterricht am Montag an, da die aktuelle Motorradsaison vorbei ist und somit mehr Zeit zur Verfügung steht.