NRW Tag der Diversität anstatt Festakt am 3. Oktober

Kaarst · Ein Festakt zum Tag der Deutschen Einheit war in Kaarst bislang immer fester Bestandteil im Terminkalender. Doch in diesem Jahr hat Bürgermeisterin Ursula Baum entschieden, darauf zu verzichten. Das sorgt in der Politik für Kritik.

 Am Abend des 24. Juni erstrahlte das Kaarster Rathaus in Regenbogen-Farben. Der Regenbogen gilt als Symbol für die LGBT-Bewegung und steht für Toleranz und Offenheit.

Am Abend des 24. Juni erstrahlte das Kaarster Rathaus in Regenbogen-Farben. Der Regenbogen gilt als Symbol für die LGBT-Bewegung und steht für Toleranz und Offenheit.

Foto: Stadt Kaarst

Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ist in den vergangenen Jahren in Kaarst mit einem Festakt gefeiert worden. Mal traten Sänger auf, mal erzählten Zeitzeugen von den Ereignissen damals an der Berliner Mauer und in der DDR, im Jahr 2019 wurde an diesem Tag sogar die Städtepartnerschaft mit der brandenburgischen Stadt Perleberg unterzeichnet – als Zeichen, wie wichtig dieser Tag für die Stadt Kaarst ist. Doch in diesem Jahr wird es einen solchen Festakt nicht geben, Das hat Bürgermeisterin Ursula Baum im Alleingang so entschieden und den Ratsmitgliedern auf der Sitzung des Stadtrates in der vergangenen Woche mitgeteilt – allerdings erst auf Nachfrage von Dagmar Treger (CDU).